knusprige Gyozas

Wenn ich an Dumplings denke, läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Dann habe ich sofort ein Lokal in Berlin im Kopf, das Yumcha Heroes in der Kastanienallee. Am liebsten habe ich die mit Garnelen und Wasserkastanien. An so manchem anstrengenden Arbeitstag habe ich mir online die Teilchen bestellt – damit sie schnell ankommen, wenn ich dann mal zuhause angekommen bin. Und so hat’s mich sehr gefreut, dass einer meiner liebsten Foodblogs, die Fraeuleinchen, die so nebenbei auch in Berlin leben, ein Rezept für Gyozas online gestellt haben. Die Teilchen waren zwar etwas aufwändig, gelohnt hat sich’s aber allemal.

Für den Teig (ca. 18 Stk.):

  • 225 g Weizenmehl
  • 180 ml heißes Wasser

Das heiße Wasser über das Mehl gießen – und damit ihr euch nicht verbrent, erstmal mit einem Kochlöffel gut verrühren. Sobald das Wasser etwas abgekühlt ist, mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Aus dem Teig kleine Knödel formen, rund 3 cm Durchmesser, auf ein bemehltes Holzbrett legen – und ab in den Kühlschrank für eine halbe Stunde.

Für de Füllung:

  • 1 Süßkartoffel
  • 1 Karotte
  • 1 lila Karotte
  • 1 kl. Dose Kicherbsen
  • Sojasauce
  • Currypulver
  • Harissa

Währenddessen die Füllung vorbereiten: Das Gemüse – bis auf die Kichererbsen – werden in kleine Würfel geschnitten. In einer mittelgroßen Pfanne gemeinsam mit den Kichererbsen anbraten. Sobald es gar wird, Sojasauce hinzufügen, Intensität je nach Geschmack wählen, und zuletzt mit Currypulver und Harissa abschmecken. Wer noch Salz benötigt, kann das natürlich dazugeben, ist aber eigentlich durch die Sojasauce nicht mehr notwendig.

Die Kugeln aus dem Kühlschrank holen und auf einer bemehlten Fläche zu dünnen Kreisen ausrollen. Auf jeden Kreis 2 Teelöffel der Füllung setzen. Die Ränder der Kreise mit Wasser befeuchten. Dazu stellt ihr euch am besten ein Schüsselchen Wasser hin. Dann schlagt ihr das eine Teigende über das andere, so dass Halbmonde entstehen. Und drückt die Teigränder gut zusammen. Zuletzt wird noch die für die Teigtaschen typischen Wellen eingearbeitet: dazu presst ihr in regelmäßigen Abständen mit Daumen und Zeigefinger Falten zusammen. Ist ein bisserl eine Übungssache, habt ihr aber schnell raus.

In einer Pfanne Rapsöl erhitzen, den ersten Teil der Gyozas heiß anbraten; sobald sie kross sind, ein wenig Wasser hinzufügen, und Deckel auf die Pfanne drauf, damit die Teigtaschen gedämpft werden.

TIPP: Damit die Teigtaschen warm bleiben, gebt ihr die erste Fuhre am besten in eine Auflaufform und haltet sie im Backofen bei rund 120 Grad warm. Bis die anderen fertig sind.

Guten Appetit, Corianderlovers!

Rote Beete Risotto mit Walnüssen & Chips

In welcher Phase eures Lebens seid ihr gerade? Seid ihr zufrieden mit dem, was ihr habt, glücklich darüber, was gerade ist, oder vielleicht in Vorfreude darauf, was kommen wird?

Bei mir gab es in den letzten Monaten ganz schön viele Changes, ich habe meinen Job in Berlin gekündigt, bin umgezogen, zurück in meine Heimat, und finde mich plötzlich in einer Situation wieder, in der ich nicht weiß, was morgen ist. Es gibt Tage, da macht das Angst, und dann gibt’s Tage, an denen ich mich traue, loszulassen, meinen Gedanken Flügel zu verleihen und mich an ganz neue Dinge heranwage. Ich weiß zwar noch nicht, wo es mich hinbringen wird, aber eines weiß ich ganz sicher: Mutig sein, zahlt sich aus!

Ein Tipp noch zum Rezept: Das Risotto habe ich mit frischem Gemüsefond gemacht, wer nicht so viel Zeit hat, kann auch auf Alternativen zurückgreifen.

Rote Beete Riso_

Für den Gemüsefond:  

  • 1 Karotte
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Stück Sellerie
  • Kräuterpaket: 2 Lorbeerblätter, Thymian und Majoran ( in einem Teefilter)
  • Salz

Die Karotte und den Sellerie schälen und in große Stücke schneiden. Zwiebel mit der Schale verwenden und halbieren. Alles zusammen in einen Topf geben, mit kaltem Wasser übergießen und zum Kochen bringen. Rund 60 Minuten ohne Deckel leicht köcheln lassen. Bei Bedarf noch etwas Wasser zugießen. Anschließend durch ein Sieb gießen, den Fond abschmecken, ev. noch etwas Salz ergänzen und zur Seite stellen.

Für das Risotto: 

  • 1 längliche Rote Beete
  • ¼ Zwiebel
  • 200 g Risotto-Reis
  • 1 Handvoll Walnüsse
  • Ein Spritzer Mandelmilch
  • Handvoll Koriander
  • 2-3 Esslöffel Olivenöl
  • Salz

Die Rote Beete schälen, ein Viertel davon für die Chips zur Seite stellen. Den Rest in kleine Würfel schneiden.

Für die Chips: Hauchdünne Scheiben von der Rote Beete abschneiden, mit Olivenöl bepinseln und mit Meersalz bestreuen. Bei 160 Grad rund 35-40 Minuten auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech knusprig backen.

Für das Risotto werden nun die Zwiebel fein gehackt und in Olivenöl in einem weiten Topf angebraten, kurz dünsten lassen. Den Reis hinzufügen, ebenfalls kurz mitbraten. Die Rote-Beete-Würfel dazugeben. Jetzt folgt der erste Aufguss mit Gemüsefond, so viel davon, dass der Reis im Topf gut bedeckt ist. Immer gut rühren!

Währenddessen steht die Zubereitung des Korianderpestos an: den Koriander mit Olivenöl und Salz pürieren, so dass eine sämige Masse entsteht. Erstmal zur Seite stellen.

Das Risotto bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Die Prozedur mit dem Gemüsefond wiederholen, bis Rote Beete-Würfel und Reis gar gekocht sind. Falls kein Gemüsefond mehr zur Verfügung steht, mit Wasser oder Rote-Beete-Saft aufgießen. Wenn der Garpunkt erreicht ist, zwei Esslöffel Mandelmilch hinzufügen und einrühren. Das Risotto zur Seite stellen und noch einmal kurz rasten lassen.

TIPP: Wenn ihr euch die Finger zwischen dem Schneiden von der Roten Beete immer wieder mit einem Schwamm abschrubbt, dann bleibt die rote Farbe auch nicht dran 😉

Das Risotto mit dem Korianderpesto und den Chips fertig anrichten – Voilá!

 

Heiß und Herbstlich: Blumenkohlsuppe mit Trauben und Ras el Hanout

Ich habe ja schon ein paar Mal betont, dass ich kein Suppenfan bin. Trotzdem, im Herbst kommt man daran einfach nicht vorbei. Und bei dieser hier wird man schon mal zum Suppentiger. Gutes Gelingen, everyone!

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Für die Suppe: (3-4 Portionen)

  • 3 mittelgroße Kartoffel
  • 1/2 Blumenkohl
  • 2 TL Ras el Hanout
  • 1 Spritzer Mandelmilch
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Handvoll Trauben

Einen mittelgroßen Topf zur Hälfte mit Wasser füllen und zum Kochen bringen. Die Kartoffel schälen, in grobe Stücke schneiden. Den Blumenkohl in Röschen teilen. Beides ins Wasser geben und gar köcheln. Sobald das Gemüse weich ist, mit dem Pürierstab fein pürieren. Zitronensaft, Mandelmilch, Ras el Hanout und Salz und Pfeffer hinzufügen – und bei Bedarf noch einmal nachwürzen. Wenn die Suppe zu dick ist, noch etwas Wasser dazugeben. Das Ganze mit einem Spritzer Olivenöl verfeinern und nachdem die Suppe noch einmal kurz aufgekocht wurde, in Teller füllen – und als Topping die Trauben oben drauf! Voilà!

Zoodles, die II.: Mit Avocado-Cashew-Basilikum-Pesto und süßen Tomaten

Kochen ist Kreativität. Und wieder einmal plädiere ich für mehr Mut, am Teller, aber nicht nur. 😉

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Für 1 Portion Zoodles:

  • 1 Zucchini
  • 1/2 Avocado
  • 6 große Blätter frisches Basilikum
  • 6-8 Cashewkerne
  • eine Handvoll süße Kirschtomaten
  • 2 Frühlingszwiebel

Die Zucchini mit dem Spiralschneider in Spaghettiform bringen. In einem Topf Wasser zum kochen bringen, in einem Dampfeinsatz die Zoodles kurz garen. Kurz bedeutet in dem Fall: Cirka 3-4 Minuten.

Die Avocado mit den Cashewkernen und dem Basilikum cremig pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, gibt noch einen Spritzer Zitronensaft hinzu.

Das, was von der Zucchini übrig ist, in kleine Stückchen schneiden. Die Frühlingszwiebel ebenfalls kleinschneiden und in Olivenöl anbraten, die Zucchinistückchen hinzufügen. Zuletzt die Tomatenhälften dazugeben – nach cirka 2-3 Minuten von der Herdplatte wegnehmen.

Die Zucchinispaghetti in ein Sieb abgießen, zurück in den Topf geben und mit der Avocado-Creme vermischen. Zuletzt die Tomaten-Frühlingszwiebel-Mischung darüber geben – Voilà.

Zoodles mit Erdnusssauce, Papaya und Kräuterseitlingen

Zoodles. Klingt einfach saublöd, schmeckt aber saulecker. Hinter dem Namen stecken Zucchini, die spaghettimäßg aus Spiralschneidern gedreht werden. Nudeln aus Zucchini sozusagen.

TIPP: Die Kräuterseitlinge bereits am Vormittag in der Marinade einlegen, dann nehmen sie den Geschmack noch besser an.

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Für 2 Portionen Zoodles:

  • 1 Zucchini
  • 4 Stk. Kräuterseitlinge
  • 1/2 Papaya
  • frische Minze und Koriander
  • 2 Handvoll Erdnüsse. ungesalzen
  • 3 EL Fischsauce
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Rohrzucker
  • Etwas Limettensaft
  • Etwas Chili (je nach Schärfegrad)
  • Sesam
  • Meersalz

Für die Marinade Fisch- und Sojasauce mit Rohrzucker, Limettensaft, Salz und Chili verrühren. Die Kräuterseitlinge waschen und in Scheiben schneiden. In einer Form auflegen und mit der Marinade beträufeln. Ab in den Kühlschrank damit. Durchziehen lassen.

Die Zucchini mit dem Spiralschneider in Spaghetti schneiden. Zwischendurch mal abschneiden, sonst verheddert ihr euch später darin. In einem weiten Topf nun bodenbedeckt Wasser zu Kochen bringen. Entweder einen Dampfeinsatz verwenden und die Zoodles kurz im Dampf garen. Wenn ihr keinen Dampfeinsatz habt, könnt ihr die Zoodles auch direkt im Wasser blanchieren. In beiden Fällen die Zoodles nur max. 4 Minuten im Wasser belassen, sonst werden sie zerkocht. Danach schnell in ein Sieb gießen.

Die Kräuterseitlinge aus dem Kühlschrank holen. In einer Pfanne Öl erhitzen, die Seitlinge Stück für Stück in die Pfanne legen. Aber bitte die Marinade nicht wegleeren, die braucht ihr noch. Die Kräuterseitlinge werden gut angebraten, so dass sie etwas goldbraun werden. Kurz, bevor ihr sie aus der Pfanne nehmt, noch mit Sesam bestreuen – und dann auf Küchenpapier gut abtropfen lassen.

Zur Marinade fügt ihr nun die Erdnüsse hinzu, am besten gebt ihr die Mischung in einen Mixbecher und püriert das Ganze. Wenn es euch beim Abschmecken zu salzig vorkommt, fügt etwas Wasser hinzu. Wenn es zu dünnflüssig ist, braucht ihr noch ein paar von den Erdnüssen.

Die Papaya in Scheiben schneiden, die frischen Kräuter grob schneiden, mit der Erdnusssauce zu den Zoodles hinzufügen und alles gut miteinander durchmischen, die Kräuterseitlinge hinzufügen – Voilà!

Vegetarische Sommerrollen mit Minze und Erdnusssauce

Was ist gutes Essen für euch? Hochwertige Produkte? Einzigartiger Geschmack? Vorrangig natürlich, aber nicht nur, würde ich mal sagen. Das tollste Essen kann man nicht genießen, wenn man’s in Eile isst, wenn das Ambiente nicht einladend ist oder die Stimmung nicht passt. Also, kleine Anregung für den Sommer: sich Zeit nehmen und eine ruhige Minute gönnen, die Sommerrollen sind dazu die ideale Einladung, erst in aller Ruhe rollen und dann genießen. 😉

Glücksrollen_

Für die Rollen:

  • Reispapier
  • in Streifen geschnittenes Gemüse: 2 Karotten, 1/2 Gurke, 1/2 Paprika
  • 1 Packung Glasnudeln
  • je 1 Bund Minzblätter und Thai-Basilikum

Die runden Reispapierblätter werden einzeln für ca. 11/2 Minuten in lauwarmes Wasser gelegt. Dann legt ihr sie auf einen Teller, belegt sie in der Mitte zuerst mit den Kräutern, dann mit einer halben Handvoll Glasnudeln und darauf gebt ihr ein paar Streifen Gemüse. Dann wickelt ihr die obere Hälfte des Blattes über das Gemüse, schlagt beide seitlichen Enden ein und wickelt die Rolle auf. So verfahrt ihr, bis ihr kein Gemüse mehr übrig habt.

Für die Erdnusssauce:

  • 150 g grob gemahlene Erdnüsse
  • 3-4 EL kaltes Wasser
  • 3-4 EL Sesamöl (alternativ auch Erdnussöl oder anderes Pflanzenöl)
  • 100 ml Kokosmilch
  • 1 TL Chilipaste
  • 1 TL Zucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer
  • 2 EL Sojasauce
  • 1/2 TL gemahlener Koriander

Für die Erdnusssauce werden die grob gemahlenen Erdnüsse mit dem Wasser, dem Öl, der Kokosmilch und der Chilipaste verrührt. Die Masse erhitzt ihr dann langsam in einer Pfanne. Vorsicht: nur erhitzen, nicht aufkochen. Zuletzt schmeckt ihr die Sauce mit den übrigen Zutaten ab! Voilà!

V wie vegan, Vollkorn und voll lecker: Auberginen-Pilze-Tarte.

Heute mal ohne viele Einleitungsworte: Just try, enjoy & live your passion!

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Für die Tarte:

  • 250 g Vollkornmehl
  • 100 g Pflanzenöl
  • Prise Salz
  • 80 ml Wasser
  • 400 g Seidentofu
  • 2 EL Olivenöl
  • Garam Masala
  • Kurkuma
  • Salz und Pfeffer
  • 1/2 Aubergine
  • ca. 15 Champignons
  • 1 Zwiebel

Für den Teig wird das Mehl mit dem Salz, dem Öl und dem Wasser vermengt und zu einem geschmeidigen Teig verknetet. In Klarsichtfolie packen und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank damit.

Die Champignons und die Zwiebel klein schneiden und mit Olivenöl in einer Pfanne anbraten. Die Aubergine in halbe Scheiben schneiden und in einer weiteren Pfanne anbraten.

Das Seidentofu mit dem Olivenöl und den Kräutern pürieren, salzen und pfeffern.

Eine Springform mit dem Teig auskleiden, mit einer Gabel ein paar Mal in den Boden stechen, dann ab in den Ofen damit, bei rund 180 Grad für ca. zehn Minuten. Die Pilzmasse auf dem Boden verteilen, mit der Seidentofu-Masse bedecken, die Auberginen-Scheiben darauf verteilen. Für weitere 35 – 40 Minuten im Ofen bei 180 Grad backen. Voilà!

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