Zoodles, die II.: Mit Avocado-Cashew-Basilikum-Pesto und süßen Tomaten

Kochen ist Kreativität. Und wieder einmal plädiere ich für mehr Mut, am Teller, aber nicht nur. 😉

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Für 1 Portion Zoodles:

  • 1 Zucchini
  • 1/2 Avocado
  • 6 große Blätter frisches Basilikum
  • 6-8 Cashewkerne
  • eine Handvoll süße Kirschtomaten
  • 2 Frühlingszwiebel

Die Zucchini mit dem Spiralschneider in Spaghettiform bringen. In einem Topf Wasser zum kochen bringen, in einem Dampfeinsatz die Zoodles kurz garen. Kurz bedeutet in dem Fall: Cirka 3-4 Minuten.

Die Avocado mit den Cashewkernen und dem Basilikum cremig pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, gibt noch einen Spritzer Zitronensaft hinzu.

Das, was von der Zucchini übrig ist, in kleine Stückchen schneiden. Die Frühlingszwiebel ebenfalls kleinschneiden und in Olivenöl anbraten, die Zucchinistückchen hinzufügen. Zuletzt die Tomatenhälften dazugeben – nach cirka 2-3 Minuten von der Herdplatte wegnehmen.

Die Zucchinispaghetti in ein Sieb abgießen, zurück in den Topf geben und mit der Avocado-Creme vermischen. Zuletzt die Tomaten-Frühlingszwiebel-Mischung darüber geben – Voilà.

Zitronige Fenchel-Pasta mit Cherry-Tomaten und Koriander

Wenn’s schnell gehen muss, weil der Körper nach Energie schreit, der Magen schon so laut knurrt, dass man das Gefühl hat, die ganze U-Bahn hört’s, und man trotzdem was sauleckeres essen will. Genau das Richtige 😉

Für die Sauce:

  • 1 Fenchelknolle
  • 1/2 TL Kümmel (im Ganzen)
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1/3 Becher saure Sahne
  • 1 Handvoll Cherry-Tomaten
  • 1 EL Korianderpesto
  • Salz und Pfeffer

Den Fenchel in schmale Scheiben schneiden, ca. 0,5 cm breit. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und den Fenchel darin anbraten, den Kümmel hinzufügen, kurz mitdünsten und dann mit Zitronensaft aufgießen. Kurz köcheln lassen – Tipp: Die Herdplatte nicht zu heiß werden lassen, lieber mal kurz vom Herd wegziehen. Die saure Sahne dazu geben, ich denke, das entspricht in Österreich am ehesten Creme Fraiche. Die Sauce wird sicherlich zu dickflüssig sein, daher würde ich empfehlen, zwei Schöpflöffel Wasser hinzuzufügen. Anschließend kommt das Korianderpesto hinzu. Die Pastasauce soll nun kurz vor sich hin köcheln, kurz vor dem Anrichten werden die in zwei Hälften geschnittenen Cherrytomaten hinzugefügt – Voilà!

It’s still all about pumpkin, Baby: herbstliche Kürbispasta mit Nüssen und Koriander

Manchmal gibt’s echt nichts schöneres als die Zeit beim Kochen zu vergessen, vor sich hinzuschnippeln, durch die Küche zu tanzen, den Pastateig zu kneten und durch die Nudelmaschine zu drehen – und dabei so sehr abzuschalten, dass nicht mal mehr die Uhrzeit wichtig ist. Alles ist gut. Genauso fühlen sich Momente wie diese an.

Das Rezept zum Pastateig findet ihr hier. Dieses Mal habe ich die Pasta nicht ganz so dünn ausgerollt und zwischendurch immer wieder mit Mehl bestäubt. Das erleichtert die Produktion enorm und sorgt dafür, dass die Nudeln nicht zusammenkleben.

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Für die Sauce:

  • ca. 1/2 kg Rinder-Hackfleisch
  • 1 große Frühlingszwiebel
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1/4 Stk. Hokkaido-Kürbis
  • 1 Handvoll kleine Tomaten
  • 1 Handvoll Champignons
  • geriebener Koriander
  • Salz und Pfeffer
  • Tomatenmark
  • 1 Handvoll Walnüsse

Die Frühlingszwiebel klein hacken und bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie glasig ist. Das Fleisch hinzufügen. So lange anbraten, bis kein rotes Fleisch mehr zu sehen ist. Das Hackfleisch verfärbt sich braun während des Anbratens. Es soll aber nicht knusprig werden, sonst wird es trocken. Einen Esslöffel Tomatenmark hinzufügen, mit einem großen Spritzer Zitronensaft aufgießen – und das Tomatenmark gut verrühren. Wenn es sich nicht verrühren lässt, fügt bereits jetzt schon ein wenig Wasser hinzu.

Den Kürbis klein schnippeln und im Moulinex zerkleinern. Den Kürbis zum Fleisch hinzufügen. Die Tomaten in 1cm breite Scheiben schneiden und zusammen mit den klein geschnittenen Champignons ebenfalls zum Fleisch geben. Soviel Wasser hinzufügen, so dass die Masse nicht trocken ist und gut saftig erscheint.

Ca. 20 Minuten lang auf kleiner Flamme köcheln lassen, immer wieder umrühren und mit Wasser aufgießen, falls die Konsistenz zu dick sein sollte. Salz und Pfeffer hinzufügen sowie ca. 1 Teelöffel geriebenen Koriander. Den restlichen Zitronensaft und zuletzt die Walnüsse zur Sauce geben. Voilà!

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Mach mal halb, Lachs. Zeit für dich. Jetzt. Frischer Lachs gefüllt mit Salsa-Verde auf Fenchel-Tomaten-Bett.

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Für die Salsa Verde:

  • eine Handvoll frisches Basilikum
  • eine Handvoll frische Petersilie
  • ein paar frische Minzblätter
  • Oliven mit Anchovis gefüllt
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • geriebene Zitronenschale

Alle Zutaten klein schnippeln, so fein wie möglich, und miteinander vermischen, so dass eine gut gewürzte Mischung entsteht.

Für den Lachs:

  • 1 kg frischen Lachs, am besten ausgenommen oder bereits filetiert
  • 2-3 Fenchelknollen, in Streifen geschnitten
  • 4 Tomaten, in Scheiben geschnitten
  • Saft von einer halben Zitrone
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • frischer oder getrockneter Thymian

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech mit den Tomaten und dem Fenchel belegen, das Gemüse mit Thymian würzen. Den Zitronensaft mit dem Olivenöl und mind. 3 EL Wasser beträufeln, so dass es gut feucht ist. Wenn ihr einen ganzen Lachs habt, ist er hoffentlich ausgenommen und von seinem Innenleben befreit, dann könnt ihr die Oliven-Kräuter-Paste gut auf eine Seite des Fisches auftragen. Die andere Seite wird einfach darüber geklappt. Die obere Hautseite mit Olivenöl bestreichen. Den Fisch auf die Gemüse-Mischung legen und für etwa 35 Minuten in den Ofen geben – bis die obere Seite leicht braun und knusprig ist. Auf der Gemüse-Mischung anrichten – Voilà!

Glück schmeckt. Heute nach würzigem Tomaten-Pflaumen-Chutney.

Was ein paar Tage in den weiten Südtiroler Bergen so bewirken können… Mein persönliches Fazit: Pures Glück schmeckt. und zwar unglaublich gut. 🙂

Für das Chutney braucht ihr ein paar getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten, eine Handvoll Walnüsse, Korianderöl, Wurzel- oder Meersalz, drei Dörrzwetschgen, Olivenöl, Pfeffer und etwas Wasser. Alle Zutaten werden miteinander püriert, da die getrockneten Tomaten, die ich verwendet habe, recht stark gewürzt waren, habe ich die Dörrzwetschgen eigentlich nur verwendet, um die Mischung ein wenig milder zu machen. Dass es dann geschmacklich so gut passt, habe ich mir nicht gedacht… jedenfalls wird die Mischung dann auf frisch getoastetes Brot gegeben. Der Rest wird im Kühlschrank aufbewahrt und eignet sich wunderbar als Basis für eine frische süßliche Tomatensauce. Voilà!

Tomaten-Pflaumen-Chutney

Der Imam fiel in Ohnmacht – davor gab’s aber noch Hühnchen mit gefüllten Auberginen.

Seit Tagen habe ich Gusto auf Auberginen, eigentlich hatte ich dabei an Pasta gedacht, aber dann habe ich auf KochDichTürkisch dieses Rezept entdeckt. Wie immer hab ich’s ein wenig abgewandelt, ich kann mich einfach nicht an Rezepte halten – und wie man schmeckt, lohnt sich das auch. 🙂

Jedenfalls heißt das Ursprungsgericht vom Türkischen ins Deutsche übersetzt „Der Imam fiel in Ohnmacht“, weil er der Legende nach angeblich so viel von den Auberginen gegessen hat, bis er umfiel. Und tja, was soll ich sagen, die Vorstellung gefällt mir irgendwie …

Die Hühnerbrust habe ich auf beiden Seiten scharf angebraten und dann bei 200 Grad in einer Auflaufform ins Backrohr geschoben. Oben drauf gab’s ein paar Spritzer Sesamöl.

Für die gefüllten Auberginen:

  • Auberginen
  • Tomaten
  • Knoblauch
  • Zwiebel
  • Sardellen
  • Kapern
  • Zitrone
  • Kräuter

Die Auberginen so schälen, dass sie wie „gestreift“ aussehen, also immer einen Zentimeter Schale stehen lassen, in zwei Hälften schneiden und aushöhlen. In Salzwasser einlegen, damit die Auberginen nicht braun werden. Zwiebel und Knoblauch klein schneiden, in Olivenöl anbraten, bis sie glasig sind. Die geviertelten Tomaten dazugeben,  die Sardellen ebenfalls klein schneiden und mit den Kapern zu den Tomaten geben. Das Ganze einkochen lassen, ca. 10 Minuten lang. Dann mit Kräutern und einem Spritzer Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Auberginen aus dem Wasser nehmen, trocken tupfen, und auf allen Seiten gut anbraten, bis sie goldbraun werden. Dann mit den Tomaten füllen und zur Hühnerbrust in die Auflaufform geben. Ca. eine halbe Stunde im Ofen garen, ein bisschen Koriander oben drauf und – Voilà!

P.S.: Die Mengenangaben habe ich dieses Mal bewusst weggelassen, verlasst euch auf euer Gefühl beim Kochen, dann wird das schon! Gutes Gelingen!