Rote Beete-Rösti an Wildkräutersalat mit Walnüssen

Wildkräutersalat. Jedes Blatt schmeckt anders, fühlt sich anders an, sieht anders aus. Ich bin zwar nicht ganz sicher, was ich da so gegessen habe, aber ich werd’s wieder machen 😉 Wenn ihr mal Wildkräutersalat zubereitet, seid zurückhaltend beim Dressing. Nichts sollte die Einzigartigkeit der Kräuter übertünchen. Ein paar Spritzer Olivenöl, etwas Salz, wer mag, nimmt noch Zitrone oder mein neuestes Lieblings-i-Tüpfelchen dazu: Tomami (Geschmacksrichtung Umami). Das verleiht dem Ganzen noch einen Hauch Italien, reife Tomaten, warme Luft… ach, ich schweife ab.. Lasst es euch schmecken, liebe Corianderlover! Und nicht vergessen: Keep your soul happy!

Rote Beete-Wiesensalat

Für 4 Stk. Rösti:

  • 2 kleine geschälte Kartoffel
  • 1 mittelgroße vorgegarte Rote Beete-Knolle
  • 2 EL Mehl
  • 1 Ei
  • 2-3 Spritzer Tomami (Umami Geschmacksrichtung) 
  • Thmian
  • Salz
  • Pfeffer
  • Sonnenblumenöl
  • 2 Handvoll Wildkräutersalat

Die Kartoffel fein reiben, ebenso die Rote Beete Knolle. Das geriebene Gemüse in eine Schüssel geben, das Ei hinzufügen und mit einem Kochlöffel richtig gut durchrühren. Das Mehl hinzufügen, noch einmal gut durchrühren, zuletzt die Gewürze hinzufügen. Die Masse zur Seite stellen. Währenddessen den Salat waschen. Anrichten, mit ein paar Spritzern Olivenöl beträufeln, salzen und ein paar Spritzer Tomami (Umami) hinzufügen.

In einer Pfanne Sonnenblumenöl erhitzen, ca. 1/2 cm hoch. Bei der Masse hat sich nun ein wenig Flüssigkeit abgesetzt, daher noch einmal 1 Esslöffel Mehl hinzufügen und durchrühren. Mit einem Esslöffel kleine Haufen ins Öl setzen, und etwas flach drücken, so dass nachher Taler dabei herauskommen. Das Öl sollte nicht zu heiß erhitzt werden, sonst verbrennen die Taler rasch.

Das Backrohr auf 150 Grad erhitzen. Die Taler immer wieder wenden, bis sie auf beiden Seiten knusprig sind. Dann kurz auf einer Küchenrolle abtropfen lassen, in eine Auflaufform packen und ab in den Ofen für ein paar Minuten – zum nachbacken.

Mit dem Salat zusammen anrichten – Voilà!

Pur und Simpel: Wildschweinragout.

Tausend Dinge auf der To-Do-Liste. Tausend Gedanken im Kopf. Tausend Ideen, Inspirationen, Emotionen. Immer weiter, immer schneller. Zeit, um ein wenig Ruhe in den Trubel zu bringen. Zeit, mich zu verlieren. Zeit, wieder bei mir anzukommen.

Flammkuchen__01

Für das Wildschweinragout (2 Portionen):

  • 1 Schalotte
  • 3 Karotten
  • 1/4 Sellerie
  • 250 g Wildschwein
  • 1 1/2 EL Tomatenmark
  • frischer Thymian
  • Wacholderbeeren
  • 1 Lorbeerblatt
  • 250 ml Rinderfonds
  • Wasser
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Die Schalotte, Karotten und den Sellerie in kleine Würfel, das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Das Gemüse in einer Schüssel zur Seite stellen. Währenddessen das Fleisch in einem tiefen Topf in Olivenöl kurz und scharf anbraten. Das Gemüse hinzufügen. Das Tomatenmark mitanbraten. Die Kräuter in einen Teefilter füllen und ebenfalls in den Topf geben. Mit dem Fonds aufgießen. Soviel Wasser dazugeben, dass das Fleisch und das Gemüse bedeckt ist. Mind. 1,5 Stunden – 2 Stunden auf kleiner Hitze köcheln lassen. Das Ragout ist dann fertig, wenn ihr das Fleisch kostet und es sozusagen „zerfällt“. Abschließend das Ragout salzen und pfeffern. Eventuell noch einmal Wasser hinzufügen.

Die Möglichkeiten für Beilagen sind vielfältig: Ob Pasta oder Flammkuchen, Kartoffelstampf oder Petersiliekartoffel – das Ragout schmeckt so oder so. Abschließend noch mit geriebenem Pecorino oder Parmesan bestreuen – Voilà!

crazy times: fluffige Gnocchi mit Zitronen-Thymian-Walnuss-Pesto

Gnocchi_

Momentan ist alles so verrückt, alles ist im Umbruch, ich lerne gerade so viel dazu, über mich, über meine Erwartungen, über Pläne und darüber, keine Pläne zu machen. 😉 Und dann das – Mein Kochbuch kann ab sofort vorbestellt werden, kann man sich das vorstellen? Mein eigenes Kochbuch – ich glaube, ich bin selbst am meisten darüber überrascht! Das Leben ist so voller Überraschungen, es wird nicht langweilig. Genauso wenig wie diese unfassbar leckeren Gnocchi, deren Grundteig ich mir von der wunderbaren Alexandra Palla vom Roughcutblog abgeschaut habe 😉

Für die Gnocchi:

  • 1 kg Erdäpfel
  • 300 g Mehl
  • 2 Eidotter
  • 1 EL Salz
  • 60 g Grieß
  • 2 EL Butter
  • 1-2 EL Zitronenzeste

Die Erdäpfel werden am besten frisch gekocht. Ich habe sie mit Schale gekocht, ihr könnt sie aber auch vor dem Kochen schälen. Wichtig ist jedenfalls, dass ihr die Erdäpfel nach dem Kochen gut auskühlen lasst. Währenddessen könnt ihr Mehl, Grieß, Salz und Eier schon mal zusammen in eine Schüssel geben. Sobald die Erdäpfel gekocht sind, werden sie durch eine Kartoffelpresse zu den übrigen Zutaten gedrückt und gut miteinander zu einem gummiartigen Teig geknetet. Daraus werden Stränge geformt, die den Durchmesser von einem Daumen aufweisen. Davon schneidet ihr dann die Gnocchi ab, cirka eineinhalb Zentimeter breit. In der Zwischenzeit bringt ihr einen Topf mit Wasser zum Kochen, gebt ein wenig Salz rein, und sobald das Wasser köchelt, könnt ihr die Gnocchi hinzufügen. Um zu vermeiden, dass sie am Boden ankleben, könnt ihr mit einem dünnen Küchenschaber die Gnocchi vom Boden lösen. Nach zwei bis drei Minuten, sobald die ersten Gnocchi an der Oberfläche schwimmen, gießt ihr sie durch ein Sieb ab.

Währenddessen bringt ihr die Butter in einem separaten Topf zum Schmelzen.

Für das Pesto:

  • Saft von einer halben Zitrone
  • 1 Bund frischen Thymian
  • 2 Handvoll Walnusskerne
  • 3-4 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Alle Zutaten werden mit dem Stabmixer gut püriert.

Die Gnocchi auf einem Teller anrichten. Die geschmolzene Butter darüber verteilen, anschließend die Zitronenzeste. Dazu das Pesto reichen. Voilà!

Alles neu… Rinderhüftsteak mit Kürbis-Kartoffel-Wedges und Feigen in Apfel-Himbeer-Essig

Könnt ihr euch erinnern, wann ihr das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht habt? Ich habe gerade ganz viele erste Male, die mein Leben ganz schön durcheinander wirbeln. Gewohnheiten werden durch völlig neue Wege und Abläufe ersetzt, neue Perspektiven tun sich auf, und plötzlich fühlt sich alter Ballast zumindest für den Moment nicht mehr schwer an. Die neue Leichtigkeit schmeckt hervorragend.  Kann ich nur weiterempfehlen 😉

Steak_Feigen_

Für das Kartoffel-Kürbis-Gemüse:

  • 1/4 Hokkaido-Kürbis
  • 5 Kartoffel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2-3 Zweige frischen Thymian
  • 2-3 EL Olivenöl
  • Honig
  • Zitrone
  • Salz

Die Kartoffel und den Kürbis in Spalten schneiden, gut mit Olivenöl beträufeln, die Thymianblätter von den Zweigen reiben. Die Knoblauchzehe in feine Scheiben schneiden. Die Kartoffel- und Kürbisstücke auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen, den frischen Thymian darüber streuen, eine halbe Zitrone über das Gemüse träufeln, einen TL Honig über der Gemüsemischung verteilen und mit einer Prise Salz würzen. 25 Minuten im vorgeheizten Ofen (180 Grad Ober- und Unterhitze) garen.

Kürbis_Kartoffel_

Für die Feigen:

Die Feigen waschen und vierteln. Den Apfel-Himbeer-Essig mit dem Honig und der Butter aufkochen lassen. Zwei Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Feigen hinzufügen, noch einmal kurz aufkochen lassen, von der Herdplatte nehmen und ziehen lassen.

Feigen_Fleisch_

Für das Steak:

  • Rinderhüftsteak
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • Honig, Salz und Pfeffer

Das Steak mit ein wenig Honig bestreichen, salzen und pfeffern – und kurz durchziehen lassen. Sonnenblumenöl in einer Pfanne stark erhitzen, das Steak auf jeder Seite eine Minute scharf anbraten. Anschließend für sechs Minuten zum Kürbis-Kartoffel-Gemüse geben. Mit dem Garpunkt des Kürbis-Kartoffel-Gemüse abstimmen. Alles zusammen herausnehmen, das Fleisch noch kurz rasten lassen, anrichten – Voilà!