Eigentlich bin ich ja nicht so der Fan von Gefrorenem, auch immer Sommer gibt’s nur einen, der mich damit locken kann. Für alle WienerInnen, Wien-Fans etc., ist eh klar, was jetzt kommen muss. Es gibt eben nur den Einen, den Wahren, den Richtigen: Den Eisgreißler 🙂
Genau das krasse Gegenteil dazu: Maroni. In sämtlichen Variationen, ob zum Wild oder pur und frisch aus dem Ofen, ob in der Nachspeise oder im Risotto: Ich steh auf Maroni. Und deshalb ist diese Tarte auch für mich eine der perfektesten winterlichen Nachspeisen überhaupt. Dazu ein Glaserl Nusslikör (kennt ihr ja schon ;-)) oder einfach mit ’ner Tasse heißem Kaffee. Mmmhhhhh.
Für die Maronitarte:
- 200 g Marzipan
- 1 EL Kakao (am besten Bitterkakao, also einen richtigen, echten ;-))
- 1/4 l Schlagobers
- 2 Eier
- 100 g braunen Zucker
- 100 g Maroni (in Reisform oder bereits gekocht, Hauptsache püriert)
- ein paar zusätzliche Maroni für die Deko
Das Marzipan mit dem Kakao bestreuen und so verkneten, dass der ganze Teig dunkelbraun wird. Eine Tarteform damit auskleiden (alternativ kann natürlich auch eine Springform verwendet werden). Am einfachsten geht das, wenn ihr ca. 2/3 des Teiges auswalkt und das restliche Drittel dafür verwendet, um Ränder hochzuziehen.
Für die Masse werden die Eier mit dem Zucker verrührt, zuerst über Wasserdampf, und dann kalt, bis sich eine schön schaumige Masse ergibt. Die Maroni dazugeben und den fest geschlagenen Obers vorsichtig unterrühren. TIPP: Die Masse mit Zimt oder Kardamom fein abschmecken. Dann wird die Mischung über den Marzipanteig verteilt und ab in die Tiefkühltruhe. Für ca. 4-5 Stunden.
Wer noch ein paar Maroni karamellisieren will: die Maroni vierteln, 1 EL Butter schmelzen, 1 EL braunen Zucker hinzufügen und ebenfalls langsam schmelzen lassen. Die Maroni hinzufügen und ein paar Minuten in der Mischung belassen, Vorsicht: immer wieder umrühren, denn wenn das Karamell einmal hart geworden ist, lässt sichs superschwer wieder aus dem Topf entfernen. Die Maroni also wieder herausnehmen, abkühlen lassen und dann über die Tarte streuen – Voilà!