Wildschwein an Selleriepüree und Rote Beete-Chips

Was wäre das Leben, ohne mal mutig zu sein, Risiken einzugehen, mal was anders zu machen als man’s sonst immer macht. Beim Kochen fällt das leicht, das Steak wird durch Schwein ersetzt, anstelle von Zucker verwendet man mal Algarvensaft, oder man macht die Frühstücks-Pancakes einfach mal vegan… genauso leicht sollte es eigentlich auch im restlichen Leben sein… wenn da nicht die Gewohnheiten und unser Ego wären… 😉 Ab ins Weekend, Corianderlovers, genießt die Feiertage, das Schlemmen, die Zeit mit lieben Menschen!

Wildschwein_

Für den Wildschweinrücken: (2 Portionen)

  • 400 g Wildschweinrücken
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Honig

Für das Selleriepüree:

  • 1/2 Sellerie
  • ca. 8 mittelgroße Erdäpfel
  • 50 ml Milch
  • 1 kleines Stück Butter
  • Garam Marsala
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Muskatnuss
  • Salz

Für die Rote Beete-Chips:

  • 4 Kugeln bereits gegarte Rote Beete
  • Olivenöl
  • Salz

Da die Rote Beete-Chips am längsten benötigen, ist die Zubereitung unser erster Schritt: Die Rote Beete-Kugeln mit einem Gemüsehobel in dünne Scheiben schneiden, in einer Schüssel mit Olivenöl vermischen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Bachblech die Scheiben verteilen, noch einmal ein wenig Olivenöl darüber verteilen und ab in den auf 150 Grad vorgeheizten Ofen.

Die Garzeit ist abhängig von der Dicke der Scheiben: das kann von 25 Minuten bis ca. 45 Minuten reichen. Ob die Chips fertig sind, merkt ihr daran, dass ihr eine Scheibe aus dem Ofen nehmt, ein paar Minuten auskühlen lasst, und der Chip dann knusprig ist.

Währenddessen kocht ihr die Kartoffel weich. Den Sellerie schneidet ihr in Stücke und dünstet ihn . Die fertig gekochten Kartoffel schälen und zum Sellerie hinzufügen. Eventuell müsst ihr ein wenig vom Selleriewasser abgießen, damit das Püree nicht zu flüssig wird. Die Gewürze hinzufügen, Butter und  Milch ebenfalls – gut durchrühren und noch einmal leicht erhitzen. Dann von der Herdplatte nehmen und zur Seite stellen.

Das Wildschwein wird im Idealfall bereits am Vortag in einer Marinade aus Honig und Olivenöl eingelegt. In einer Pfanne scharf auf beiden Seiten anbraten. Dann das Fleisch in eine Auflaufform geben, und bei rund 110 Grad noch einmal für ca. 20 Minuten – eine halbe Stunde ab in den Ofen.

Das Fleisch aus dem Ofen nehmen, in Scheiben schneiden, salzen und pfeffern – und auf dem Selleriepüree und mit den krossen Rote Beete-Chips anrichten. Zitronenzesten darüber streuen – Voilà!

Pur und Simpel: Wildschweinragout.

Tausend Dinge auf der To-Do-Liste. Tausend Gedanken im Kopf. Tausend Ideen, Inspirationen, Emotionen. Immer weiter, immer schneller. Zeit, um ein wenig Ruhe in den Trubel zu bringen. Zeit, mich zu verlieren. Zeit, wieder bei mir anzukommen.

Flammkuchen__01

Für das Wildschweinragout (2 Portionen):

  • 1 Schalotte
  • 3 Karotten
  • 1/4 Sellerie
  • 250 g Wildschwein
  • 1 1/2 EL Tomatenmark
  • frischer Thymian
  • Wacholderbeeren
  • 1 Lorbeerblatt
  • 250 ml Rinderfonds
  • Wasser
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Die Schalotte, Karotten und den Sellerie in kleine Würfel, das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Das Gemüse in einer Schüssel zur Seite stellen. Währenddessen das Fleisch in einem tiefen Topf in Olivenöl kurz und scharf anbraten. Das Gemüse hinzufügen. Das Tomatenmark mitanbraten. Die Kräuter in einen Teefilter füllen und ebenfalls in den Topf geben. Mit dem Fonds aufgießen. Soviel Wasser dazugeben, dass das Fleisch und das Gemüse bedeckt ist. Mind. 1,5 Stunden – 2 Stunden auf kleiner Hitze köcheln lassen. Das Ragout ist dann fertig, wenn ihr das Fleisch kostet und es sozusagen „zerfällt“. Abschließend das Ragout salzen und pfeffern. Eventuell noch einmal Wasser hinzufügen.

Die Möglichkeiten für Beilagen sind vielfältig: Ob Pasta oder Flammkuchen, Kartoffelstampf oder Petersiliekartoffel – das Ragout schmeckt so oder so. Abschließend noch mit geriebenem Pecorino oder Parmesan bestreuen – Voilà!

Lachs-Spargel-Ceviche mit Koriander und Ricotta-Sellerie-Ravioli mit Spargel und Haselnüssen

Gutes Essen. Liebe Menschen. Gemeinsam Kochen. Viel Lachen. Wein genießen. Pures Vergnügen. Reinster Genuss.

Lachs_Ceviche_

Für das Ceviche (3 Portionen):

  • 2 Lachsrückenfilets
  • 250 g weiße Spargelspitzen
  • 4 junge Frühlingszwiebel
  • Saft von zwei Limetten
  • Salz und Pfeffer
  • frischen Koriander (Menge nach Bedarf)

Den Lachs in kleine Würfel, die Spargelspitzen und die Frühlingszwiebel in feine Scheiben schneiden. In einer Schüssel mit dem Limettensaft vermischen, salzen und pfeffern und frischen Koriander unterrühren. Die Schüssel mit einem Deckel verschließen und ab in den Kühlschrank damit. Das Ceviche sollte mindestens eine Stunde lang durchziehen. Mit Salat und Weißbrot reichen, wer noch einen fruchtigen Kick dazu haben möchte, fügt Orangenspalten zu, mit Olivenöl beträufeln – Voilà!

Ravioli_Sellerie_

Für die Ravioli:

  • 300 g Mehl
  • 3 Eier
  • 1 TL Salz
  • 1 Sellerie
  • 2-3 EL Ricotta
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 2 EL geriebenen Parmesan
  • Salz und Pfeffer
  • 9 Stück grünen Spargel
  • Parmesan und Haselnüsse zum Bestreuen
  • 2 EL zerlassene Butter

Den Sellerie schälen, in Stücke schneiden und in köchelndem Wasser garen, so dass das Gemüse leicht püriert werden kann.

In der Zwischenzeit kann der Nudelteig vorbereitet werden: Das Mehl mit den Eiern und dem Salz zu einem glatten Teig verarbeiten. Ich mache das am liebsten mit den Händen, ihr könnt aber auch Knethaken verwenden.

Den Teig in ein trockenes Küchentuch wickeln und bei Zimmertemperatur ruhen lassen, mindestens eine halbe Stunde.

Den inzwischen weich gegarten Sellerie pürieren. Gut auskühlen lassen, den Zitronensaft und den Ricotta unter die Masse rühren, salzen und pfeffern. Zuletzt den Sellerie darunter rühren und durchziehen lassen.

Den Teig aus dem Tuch nehmen, noch einmal gut durchkneten entweder mit einer Nudelmaschine oder mit dem Nudelwalker auf einer leicht bemehlten Fläche dünn ausrollen. Mit Gläsern Kreise von rund 5 cm Durchmesser ausstechen. In die Mitte mit einem TL kleine Häufchen von der Selleriemasse setzen, die zwei Teighälften erst mit den Fingern und dann mit einer Gabel zusammendrücken.

In einem tiefen Topf Wasser zum Kochen bringen, eine Prise Salz hinzufügen und die Temperatur zurückschalten. Die Ravioli ins Wasser geben, sie sollen aber nicht gekocht werden, sondern nur ziehen. Ca. fünf bis sieben Minuten. Dann einfach mal eine Nudel kosten 🙂

Währenddessen den Spargel von seinen Enden befreien und in Olivenöl kurz anbraten, so dass er noch knackig ist. In einem Topf Butter zerlassen.

Den Spargel auf einen Teller geben, mit Haselnüssen bestreuen, die Ravioli darauf verteilen und mit der zerlassenen Butter und ein wenig Parmesan bestreuen. Voilà!

Sellerieschnitzerl mit Tomatensalat und Ricotta-Dip

Sellerie_Tomate__01

Ein kleines Stückerl Kindheit aus Oberösterreich.

Für die Sellerieschnitzerl: 

  • 1/4 Sellerie
  • 1 Ei
  • Mehl
  • Semmelbrösel

Den Sellerie in 1 cm breite Scheiben schneiden und schälen. Drei Suppenteller nebeneinander aufstellen. Den ersten Teller mit Mehl befüllen, im zweiten das Ei verquirlen, und den dritten Teller mit Paniermehl befüllen. Die Selleriestücke erst in Mehl wälzen, dann mit verquirltem Ei bedecken und zuletzt in den Semmelbröseln wälzen. Auf einem vierten Teller alle panierten Selleriestücke sammeln.

In einer Pfanne Rapsöl erhitzen, ca. 1 Zentimeter hoch sollte das Öl den Boden der Pfanne bedecken. Bei mittlerer Hitze die Selleriestücke backen, jeweils ca. 2-3 Minuten pro Seite, bis sie goldgelb und knusprig sind.

Für den Tomatensalat: 

  • 1 Schale Cherry-Tomaten
  • 1 Schalotte
  • 1 EL Senf
  • 1 TL Honig
  • 1 EL Zitronensaft
  • Olivenöl
  • Balsamico-Essig

Die Tomaten waschen und halbieren. Die Schalotte fein schneiden. In einer kleinen Schüssel den Senf, Honig, Zitronensaft, das Olivenöl und den Balsamico-Essig miteinander verrühren. Über den Tomaten verteilen. Zur Seite stellen und einwirken lassen.

Für die Ricotta-Creme: 

  • 3 EL Ricotta
  • Salz
  • Pfeffer

Den Ricotta in einer Schüssel mit Salz, Pfeffer und 1 EL vom Dressing des Tomatensalats verrühren. Voilà!