Frühlingshaftes Spargelgemüse an Feldsalat mit Senf-Honigdressing

Dieses Leben. Dieses EINE Leben. Wie wollt ihr’s leben? Was wollt ihr erleben? Ich habe mir vorgenommen, so oft wie möglich irgendwas zu machen, was sich abhebt von meinem sonstigen Alltag, meinen Gewohnheiten. Vor zweieinhalb Jahren bin ich nach Berlin gekommen und habe mich anfangs immer wieder dabei ertappt, nicht zu wissen, in welcher Stadt ich mich gerade befinde. Nach fünfzehn Jahren Wien auch kein Wunder. Und diese vielen neuen Orte, an die mich meine Orientierungslosigkeit gebracht haben. Dieses neue Entdecken der Stadt. Ich hoffe, es hört nie auf. Das erfüllt nämlich mit ziemlich großer Freude.

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Für den Spargelsalat: 

Die Spargelenden entfernen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Kräuterseitlinge in Scheiben schneiden. Kurz anbraten. Aus der Pfanne nehmen. Den Spargel in die Pfanne geben. Die Radieschen waschen und vierteln. Zum Spargel hinzufügen. Salzen und pfeffern.

Für das Dressing einen Teelöffel Honig mit 1 EL Senf verrühren, 2 EL Olivenöl ergänzen, salzen und pfeffern, ein wenig Zitronensaft hinzufügen. Und mit ein wenig warmen Wasser gut verrühren.

Burrata oder Büffelmozzarella in Stücke reißen und darüber streuen!

Räucherforelle an Posteleinsalat, mit Fenchel-Kräuterseitlingen- Radieschen-Gemüse

Ich habe ja kürzlich schon mal vom Posteleinsalat geschwärmt, der schmeckt so angenehm mild,  hat außerdem superniedriges Nitratgehalt, ist reich an Vitamin C und enthält Magnesium, Calcium und Eisen. Pures Superfood also 🙂

Dazu habe ich was ganz tolles entdeckt, das könnte jetzt für die Berliner unter euch interessant sein: nämlich die Idee der Foodassembly – einmal die Woche kann man hier Produkte von Bauern kaufen und abholen. Dabei bin ich auch auf die Fische von Glut und Späne gestoßen… der Geschmack ist einfach grandios. Durch das Räuchern erhält der Fisch eine ganz einzigartige Note. Und mit dem Bild konnte ich euch, glaube ich, den Genussgrad vermitteln, oder? 😉

Räucherforelle_

Für 2 Portionen:

  • 2 Handvoll Posteleinsalat
  • 4-6 Radieschen
  • 2 große Kräuterseitlinge
  • 1/2 Fenchel
  • 1 Räucherforelle
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Den Salat waschen und von den Enden befreien. Die Radieschen vierteln oder halbieren – je nach Wunsch. Die Kräuterseitlinge in schmale Streifen schneiden, ebenso mit dem Fenchel verfahren.

In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, zuerst den Fenchel ca. 2-3 Minuten anbraten, die Kräuterseitlinge hinzufügen. Immer wieder gut durchschwenken, so dass die Seitlinge mit Olivenöl benetzt werden. Die Radieschen zuletzt hinzufügen. Die Pfanne zur Seite stellen.

Falls ihr eine Räucherforelle im Ganzen habt, dann filetiert ihr diese am besten. Sonst müsst ihr das während dem Essen machen. Ihr macht einen sauberen Schnitt dem Fisch entlang und zieht die Haut zur Seite. Durch den Schnitt könnt ihr die Filets ganz schön nach rechts und links von den Gräten lösen. Any questions? 🙂

Den Salat auf den Tellern anrichten, ein paar Spritzer Olivenöl darüber, das Gemüse hinzufügen und oben drauf den Fisch drapieren – Voilà!

Knusprige Auberginenröllchen mit Ziegenkäse-Minze-Füllung in Haselnuss-Mantel

Das ist vermutlich eines der besten Gerichte, die ich jemals gekocht habe. Ich liebe die orientalische Küche, ihre Farbenprächtigkeit (gibt’s dieses Wort?), die Zusammenstellung der vielen verschiedenen Komponenten, die Texturen, Geschmäcker, Zutaten. Es ist ein bisschen, als ob die orientalischen Gerichte ihre eigenen Geschichten, ihre eigenen Märchen erzählen… da wird die Köchin schon mal zum Derwisch 😉

Auberginenrollen_

Für 6 Auberginenröllchen:

  • 1/2 Aubergine

Die ganze Aubergine wird einmal quer geteilt, eine Hälfte in schmale Scheiben schneiden, erneut quer durchschneiden, so dass ihre breite Scheiben bekommt, diese sollten aber nur ca. 2 mm hoch sein. Ich hoffe, ich konnte vermitteln, was ich meine 🙂

Bei der Zubereitung der Auberginen denkt bitte daran, dass die Auberginen etwas Vorbereitungszeit in Anspruch nehmen. Die Auberginenscheiben auf einem Brett auflegen, salzen und ca. 20 Minuten lang auf der Seite liegen lassen. Danach kalt abwaschen. Anschließend in einer Pfanne ein wenig heißes Wasser erhitzen, die Scheiben kurz darin blanchieren, das heißt, sie werden nur kurz im Wasser gegart, so dass sie weich genug sind, um sie zu rollen, aber nicht zu weich, sie sollten nicht zerfallen.

Die Auberginenscheiben also wieder aus dem Wasser nehmen – und unbedingt trocken tupfen. Ich habe übrigens auch nicht alle Scheiben auf einmal gegart, sondern in Portionen.

Für die Füllung:

  • 100 g Ziegenfrischkäse
  • 1 Ei
  • 1 kleines weiches Brötchen (Walnussbrötchen z.b.)
  • 1 TL Olivenöl
  • 1/2 TL Honig
  • Pfeffer
  • frischer Meerrettich
  • frische Minzeblätter

Alle Bestandteile werden miteinander püriert. Am besten startet ihr erst mit dem Ziegenfrischkäse, dem Olivenöl und dem Honig. Das Ei wird mit einer Gabel verquirlt und ebenfalls hinzugefügt. Dann kommt das Brötchen (Vorsicht: lieber stückchenweise hinzufügen, sonst wird euch die Masse zu fest) und der Meerrettich hinzu. Die Masse sollte fest und gut zu verstreichen sein.

Für die Ummantelung:

  • 1 Ei
  • 4 EL Mehl
  • 50 g geriebene Haselnüsse
  • 50 Semmelbrösel

Für die Ummantelung benötigt ihr drei Teller. Das Ei verquirlt ihr am besten mit einer Gabel in einem der Teller. In den anderen beiden verteilt ihr jeweils das Mehl und die Haselnuss-Semelbröselmischung.

Den Ofen schon mal auf 200 Grad Heißluft vorheizen.

Jetzt geht’s ans Rollen: Ihr nehmt eine Auberginenscheibe, verteilt darauf Ziegenkäse-Mischung, am besten mit einem Messer. Dann kommen die Minzblätter dran: ihr legt sie einzeln auf den Ziegenkäse. Anschließend rollt ihr die Auberginenscheibe ein. Vorsicht, dass ihr nicht zuviel Füllung verwendet – sonst quillt die am Ende noch aus dem Röllchen heraus. Das müsst ihr ein wenig nach Gefühl machen.

Das Röllchen wendet ihr einmal in Mehl, dann kommt es in den Teller mit dem verquirrlten Ei und anschließend in die Semmelbrösel-Haselnuss-Mischung. Bei mir hat alles gut zusammengehalten, ihr könnt sicherheitshalber aber einen Zahnstocher verwenden.

In einer Pfanne Sonnenblumenöl erhitzen, der Boden sollte gut mit Öl bedeckt sein. Die Röllchen ins heiße Öl geben und von allen Seiten goldbraun anbraten. Bei dem Vorgang solltet ihr euch nicht ablenken lassen, sonst werden die Röllchen rasch zu dunkel. Wenn alle Seiten goldbraun sind, dann kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen und ab in eine Auflaufform – und noch einmal für 10 Minuten bei 200 Grad in den Ofen.

In der Zwischenzeit das Gemüse vorbereiten: die Zuckerschoten und die halbierten Radieschen waschen und kurz in heißem Wasser blanchieren. Mit kaltem Wasser abschrecken – und noch einmal rasch in Butter schwenken. Salzen und Pfeffern.

Die Röllchen auf dem Gemüse anrichten – Voilà!