Soulfood: Wärmendes Lammragout mit Maronen und knuspriger Polenta

Es gibt Phasen, da lernt man das erfüllte Leben, das man führt, noch mehr zu schätzen als sonst, da spürt man die Liebe um einen herum, die Herzlichkeit, wie sehr man umsorgt wird, da weiß man, dass man die richtigen Entscheidungen getroffen hat, die einen dorthin geführt haben, wo man sich zuhause fühlt. Wenn man dann noch dieses großartige Lammragout genießt, ein Gläschen Rotwein dazu, dann scheint vieles leichter, was vorher das Herz erschwert hat.

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Für das Ragout: 

  • 2 Zwiebel
  • 500 g Lammragout
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl
  • 5-6 Karotten
  • ca. 350 ml Gemüsefonds
  • 1/8 Rotwein
  • Wacholderbeeren & Lorbeerblätter
  • Rosmarin
  • ca. 2 EL Tomatenmark

Das Lamm in 2cm breite Stücke schneiden. Die klein geschnittene Knoblauchzehe mit 3-4 EL Olivenöl und Rosmarin zu einer Marinade verrühren, gut mit dem Lamm vermischen und 2 Std. ziehen lassen.

Die Zwiebel klein schneiden, die Karotten in Scheiben. Das Fleisch mit der Marinade in einem Bräter heiß anbraten. Wenn die Oberfläche der Stückchen nicht mehr rot ist, das Fleisch herausnehmen und zur Seite stellen. Nun werden die Zwiebel und die Karotten angebraten, mit dem Gemüsefonds und dem Rotwein aufgießen – und das Fleisch hineingeben. Die Gewürze, in einen Teebeutel gepackt, hinzufügen, alles salzen und pfeffern. Deckel drauf – und auf kleiner Flamme für rund 2,5 köcheln lassen.

Zuletzt das Tomatenmark hinzufügen und noch ein paar Minuten köcheln lassen, so dass die Masse ein wenig eindickt.

Für die Polenta: 

  • 200 g Polenta
  • 700 ml Wasser
  • Salz
  • Rosmarin

Das Wasser zum Kochen bringen, die Polenta ins kochende, gesalzene Wasser einrieseln lassen – heißt: mit dem Löffel umrühren, während das Pulver ins Wasser gleitet. Die Flamme zurückdrehen, kräftig rühren, für ca. eine Viertelstunde.

Ein Stück Alufolie mit Olivenöl bepinseln, die Polenta quer über die Mitte verteilen, wie ein Zuckerl mit der Folie verpacken. Zur Seite stellen und auskühlen lassen, bis die Polentarolle fest ist.

Kurz, bevor das Fleisch fertig ist, die Polenta auspacken, ein paar Scheiben abschneiden. In der Pfanne Öl erhitzen und die Scheiben knusprig braten.

Mit dem Ragout gemeinsam anrichten – Voilá, fertig zum Genuss!

Frühlingsduft und Gaumenspiel: Lavendel-Honig-Huhn auf Bärlauch-Kürbis-Polenta

Auf den ersten Blick klingt das alles – Lavendel und Bärlauch zusammen – nach ein bisschen too much, oder? Aber manchmal muss man eben was Neues ausprobieren, um herauszufinden, ob es passt. Der Sprung ins kalte Wasser eben. Dieses Mal hat sich’s gelohnt. Sollte man öfter mal machen. 😉

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Für das Lavendel-Honig-Huhn:

  • Hühnerbrust
  • 1 EL getrocknete Lavendelblüten
  • 1 TL Honig
  • 2 EL Nusslikör

Die Lavendelblüten mit dem Honig und dem Nusslikör kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und etwa eine Stunde ziehen lassen. Wenn nach dem Aufkochen die Flüssigkeit weg ist, noch einmal aufgießen. Der Nusslikör kann auch ersetzt werden, ich finde den nussigen Geschmack aber echt gut zum Huhn. Den Ofen auf 190 Grad vorheizen, das Huhn mit der Lavendel-Honig-Mischung bestreichen, in einer ofenfesten Form bei rund 45 Minuten braten.

Für die Bärlauch-Kürbis-Polenta:

  • Frühlingszwiebel
  • 1/2 Kürbis
  • 1 Handvoll Bärlauch
  • 100 g Polenta
  • 300 ml Milch (auch Hafermilch, Reismilch etc. möglich)
  • 300 ml Suppe
  • 1 EL Olivenöl
  • Gewürze: Thymian, Majoran, Koriander-Salz

In einem weiten Topf Milch und Suppe mit dem Olivenöl aufkochen, die Polenta hinein rieseln lassen und bei niedriger Temperatur etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Immer wieder durchrühren, sonst brennt die Polenta an. Den Frühlingszwiebel klein schneiden und in einem anderen Topf in Olivenöl anbraten. Den klein geschnittenen Kürbis zu den Frühlingszwiebeln geben und ein paar Minuten dünsten. Nach rund 25 Minuten die Polenta zum Kürbis geben, mit den Gewürzen abschmecken, Salz und Pfeffer hinzufügen. Zum Schluss den klein geschnittenen Bärlauch hinzufügen.

Schneller Apfelkuchen a la Jamie

Die perfekte Sonntag-genießen-,-Lernpause-einhalten-und-die-Grau-in-Grau-Stimmung-des-Tages-vertreibende-Aktivität: Apfelkuchen backen, Musik aufdrehen, Kaffeemaschine anwerfen und fertigen Apfelkuchen warm essen. Mmmmmhhhhhhh. Schönen WE-Ausklang!

Jamies Apfeltorte

Für den Apfelkuchen: 

  • 100 g brauner Zucker
  • 100 g Maisgrieß (Polenta)
  • 100 Brösel
  • 200 g Mehl
  • 100 g Honig
  • 50 ml Olivenöl
  • 1/2 l Milch
  • 3 verquirlte Eier
  • Zimt
  • 1/2 kg Äpfel
  • 100 g Rosinen
  • 100 g getrocknete Feigen, klein geschnippelt
  • Eine Handvoll Walnüsse
  • geriebene Schale von 2 Zitronen und 2 Orangen

Die trockenen Zutaten miteinander vermischen, Milch, Honig, Olivenöl und Eier miteinander verrühren und zu den trockenen Zutaten geben. Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien, in grobe Stücke schneiden, und gemeinsam mit den Rosinen, dem Zimt, den Feigen und den Walnüssen sowie den geriebenen Orangen- und Zitronenschalen zur Teigmasse hinzufügen.

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen, eine Springform einfetten und den Teig in die Form füllen. Rund 50 Minuten backen. Voilà!

You can call me Baby: Süppchen von sonnengetrockneten Tomaten mit Salbei-Polentaschnitten

Den ganzen Tag über war ich auf der Suche nach Inspiration und Ideen, was ich heute Abend kochen könnte. Sommerlich, leicht und frisch sollte es sein  – und eigentlich wollte ich den Aufwand gering halten. Letzteres hat nicht ganz so geklappt, die Einfachheit des Gerichts täuscht, aber das Ergebnis war die Mühe wert. Ich sag’s euch: Wenn’s beim Essen Liebe auf den ersten Bissen gibt, dann war’s das heute, genauso und nicht anders… 😉

Für die Tomatensuppe: (2 Personen)

  • 6 große Rispen- oder Eier-Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 Handvoll sonnengetrocknete Tomaten
  • 3-4 Basilikumzweigerl
  • Salz, Pfeffer und Zitronensaft

Zuallererst werden die Tomaten gehäutet: Ihr entfernt das Grünzeugs und gebt die Tomaten in ein Gefäß. Dann werden sie mit kochendem Wasser übergossen, so dass sie mit Wasser bedeckt sind. Lasst die Tomaten ein paar Minuten im Wasser, danach lassen sie sich wunderbar schälen.

Die Knoblauchzehe und die halbe Zwiebel fein schneiden und in Olivenöl in einem hohen Topf anbraten, bis sie glasig sind. Dann gebt ihr die Basilikumzweigerl dazu. Die geschälten Tomaten werden in große Würfel, die sonnengetrockneten Tomaten werden klein geschnitten – beides in den Topf dazu geben und etwa eine Viertelstunde lang vor sich hin köcheln lassen, ein wenig Wasser dazugeben und mit dem Stabmixer pürieren. Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit einem Schuss Zitronensaft abrunden.

TIPP: Ich habe kürzlich balinesischen Pfeffer bekommen, seitdem koche ich mit keinem anderen mehr. Gibt’s bei Babettes am Hof. Vorsicht: Suchtgefahr!

Für die Salbei-Polentaschnitten:

  • 1/2 l Gemüsebrühe
  • 125 g Polenta
  • 1 Bund Salbei

Die Gemüsebrühe zum Kochen bringen, die Polenta einrühren, den Salbeibund hinzufügen. Schnell die Hitze reduzieren und nicht aufhören zu rühren, sonst brennt euch die Polenta an. Nun eine halbe Stunde lang auf kleinster Flamme quellen lassen, währenddessen immer wieder umrühren. Den Salbei, so gut es geht, herausnehmen. Dann die Masse in eine mit Öl ausgepinselte Auflaufform füllen und flach streichen. Die Polenta auskühlen lassen und dann entweder mit einem Glas Taler ausstechen oder aber in Rauten schneiden. Diese werden dann in einer Pfanne mit Olivenöl angebraten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Voilá!