Brotzeit: Mit Wildkräutersalat, Kräuterseitlingen und Eierspeis

Einfach mal was anders machen. Den morgendlichen Kaffee weglassen. Oder eine andere Straße entlang gehen als sonst. Mal anders reagieren als man es „normalerweise“ tun würde. Das kostet Überwindung – und ich geb’s zu, manchmal ist das einfach nur anstrengend, weil man nicht raus will aus seiner Comfortzone, weil’s da superbequem und alles bekannt ist. Aber der Moment einer unvorhergesehenen Begegnung, eines Erlebnisses, das ist es doch immer wieder wert… It’s the simple things, don’t forget 😉

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Für zwei Portionen: 

  • Brot
  • 3 Eier
  • 2 Handvoll Wildkräutersalat
  • 2 Kräuterseitlinge
  • Olivenöl
  • Thymian
  • Tomami Umami 

Das Brot mit Olivenöl bestreichen und für ein paar Minuten ins Backrohr damit – bis es leicht angetoastet ist. Die Kräuterseitlinge in Scheiben schneiden und in Sonnenblumen- oder Olivenöl anbraten. Währenddessen die Eier in die Pfanne schlagen und auf kleiner Flamme langsam verrühren. Den Wildkräutersalat mit ein paar Spritzern Umami beträufeln. Alles salzen und mit frischen Thymian bestreuen – Voilà!

Pur. Frische Pasta mit Kräuterseitlingen und Kürbisschnitzel

No words. Just pure joy.

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Für 2 Portionen frische Vollkorn-Pasta:

  • 100 g Mehl
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Ei
  • 1-2 EL lauwarmes Wasser
  • 1 Prise Salz

Alle Zutaten gut miteinander verkneten. Beim Wasser müsst ihr aufpassen: lieber erst weniger nehmen, bevor der Teig zu klebrig wird. Sonst müsst ihr das wieder mit Mehl ausgleichen, und dann wird der Teig schnell zu schwer. Ich habe übrigens Vollkornmehl verwendet. Den Teig in ein frisches Geschirrtuch einwickeln und rund eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Für die Herstellung der Pasta benötigt ihr entweder eine Nudelmaschine oder ein Nudelholz. Für beides gilt: den Teig nicht zu dünn ausrollen, sonst wird beim Kochen die Pasta zu rasch gar und ihr habt Pappe auf dem Teller anstelle von bissfester wunderbarer Pasta.

Einen Topf mit Salzwasser aufkochen lassen, die Temeratur zurückdrehen und die Nudeln nur 3-4 Minuten ziehen lassen.

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Für die Kräuterseitlinge und Kürbisschnitzel:

  • 3 Kräuterseitlinge
  • 1 Scheibe Hokkaido-Kürbis
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 2 EL Olivenöl

Die Kräuterseitlinge werden in Scheiben geschnitten, der Hokkaido-Kürbis in kleine Schnitzel. Den Ofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen. Das Gemüse in eine Auflaufform geben, mit Zitronenöl und Olivenöl beträufeln, so dass alles gut benetzt ist. Rund 15 Minuten bei 180 Grad garen lassen. Die Pasta mit dem Gemüse anrichten, mit Kürbiskernöl beträufeln. Voilà!

Good Karma: Von frischem Steinbeisser und salzigem Schokoeis.

Steinbeisser_

Vor kurzem habe ich zwei wunderschöne Wochen in Sri Lanka verbracht, habe am Surfbrett alles rund um mich vergessen – was so nebenbei zu einem heftigen Sonnenbrand auf meiner Kopfhaut geführt hat -, bei abenteuerlichen Bus- und Zugfahrten pures Freiheitsgefühl gespürt, das enge Mit- und Nebeneinander unterschiedlicher Religionen bestaunt und eine Hilfsbereitschaft erlebt, wie ich sie noch nie zuvor kennengelernt habe. Und plötzlich, ganz unbemerkt, hat sich auch bei mir etwas verändert, ganz nach dem Motto: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Oder anders formuliert: Für gutes Karma muss man halt auch was tun! Gut kochen und andere damit happy machen, zum Beispiel 😉

Für den Frühlingssalat mit Rhabarber:

  • 2 Handvoll gemischter Salat
  • 2 Stangen möglichst roten Rhabarber
  • glasierte Walnüsse
  • 1 EL Senf
  •  1 1/2 EL Olivenöl
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer
  • frischer Koriander

Den Salat waschen und in eine Schüssel geben. Für das Dressing den Senf mit dem Olivenöl, ein wenig Wasser, dem Zitronensaft, Salz und Pfeffer verrühren und über dem Salat verteilen.

Die Rhabarberstangen waschen und in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. In kochendem Wasser kurz blanchieren, etwa eine Minute lang. In einer Pfanne Butter erhitzen, den Rhabarber noch einmal für 2-3 Minuten anschwitzen, aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen.

Für den Steinbeisser: 

  • 2 frische Steinbeisserfilets
  • Butter

Die Fischfilets unter kaltem Wasser abspülen. In einer Pfanne Butter erhitzen und jede Seite etwa 3 Minuten lang anbraten.

Den Frühlingssalat mit dem Rhabarber anrichten, frischen Koriander und karamellisierte Walnüsse darüber streuen. Den Fisch hinzufügen – Voilà!

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Für das Schokoeis:

  • 40 g Schokolade
  • 100 ml Kokosmilch
  • karamellisierte Walnüsse nach Bedarf
  • Fleur de Sel nach Bedarf

Die Schokolade bei mittlerer Hitze zum Schmelzen bringen. Vorsicht: Wenn die Herdplatte zu heiß wird, brennt die Schokolade rasch an. Die Kokosmilch hinzufügen und gut mit der Schokolade verrühren. Wenn Bedarf ist, das Ganze noch einmal mit einem Stabmixer gut durchmischen. Etwas abkühlen lassen, dann zwei Prisen Fleur de Sel sowie die karamellisierten Walnüsse hinzufügen. Die Masse in eine Edelstahlschüssel geben und ab in den Tiefkühler damit. Nach einer Stunde noch einmal mit einer Gabel oder mit dem Stabiler gut durchrühren, damit sich keine Eiskristalle bilden und das Eis richtig cremig wird. Nach etwa 3 Stunden ist das Eis ready to enjoy – Voilá!

Obendrauf und nebendran: Schokoladenmousse-Torte mit Mango-Eis

Eigentlich mag ich ja nicht darüber schreiben, dass endlich Sommer ist und wir uns alle über die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut freuen, dass die Gemüter wieder sonniger leuchten, die Nächte wieder länger sind, weil wir uns ja doch bald wieder in den Herbst wünschen, wenn die Tage nicht mehr so heiß sind und man sich abends wieder ins gemütliche Zuhause kuschelt, den heißen Tee der kalten Limo vorzieht und dem Regen lauscht. Eines haben die Jahreszeiten jedenfalls gemeinsam: ob in Eisform oder heiß gereicht – Schokolade ist immer für was gut. Und weil der Neffe auch noch Geburtstag feiert und Schokolade in allen Variationen liebt, gab’s heute eine wahre Schokoladenbombe, mit zweifach Mango: obendrauf und nebenbei. Für zweites, ein Mango-Eis, stand ein Rezept von Haubenköchin Sohyi Kim Pate, das eigens für die wunderbaren Noan-Olivenöle kreiert wurde, kredenzt wird es dann übrigens mit Chili und Olivenöl. Eine Riesen-Empfehlung.

Schokoladenmousse-Torte mit Mango-Eis

Für die Schokoladenmousse-Torte:

Für den Buiskuitboden:

  • 3 Eidotter
  • 5 Eiklar
  • 120 g Kristall-Zucker
  • 2 EL Wasser
  • 30 g Mehl
  • 30 g bitteres Kakaopulver

Die Eiklar werden zuerst steif geschlagen, dann 60 g Kristallzucker langsam einrieseln lassen. Die Eidotter mit dem restlichen Zucker und dem Wasser schaumig rühren. In einem nächsten Schritt das Mehl gut mit dem Kakaopulver vermische. Den Eischnee vorsichtig mit der Dottermasse vermengen und zuletzt gefühlvoll die Mehl-Mischung unterheben. Die Masse in eine befettete oder mit Backpapier ausgekleidete Springform füllen und rund 20 Minuten im auf 160 Grad vorgeheizten Backofen backen. Den Teig erstmal auskühlen lassen.

Für die Mousse:

  • 200 g dunkle Kuvertüre
  • 200 g Vollmilchkuvertüre
  • 500 ml Schlagobers
  • 1 Blatt Gelatine

Die Kuvertüre langsam schmelzen lassen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen und rasch in die Schokolade einrühren, bis sie sich vollständig aufgelöst hat. Den Schlagobers im Idealfall schon vorher steif schlagen. Die beiden Massen gut miteinander verrühren – ich habe dafür den Mixer zuhilfe genommen, da die Gelatine wirklich rasch gewirkt hat. Um keine Klümpchen in der Schokoladenmasse zu haben, lieber noch einmal alles durchrühren. Wer keine Gelatine mag, lässt sie einfach weg, sie ist nicht unbedingt notwendig. Das Mousse kühl stellen – sobald es fest ist, kann es auf den Tortenboden aufgetragen werden. Am besten lässt man einfach die Springform noch um den Boden herum. Die Torte kühl stellen.

Für das Mango-Gelee:

  • 1 Mango
  • 1 Päckchen Tortengelee (11 g)

Das Tortengelee mit rund 100 Ml kaltem Wasser verrühren. Die Mango schälen, in Stücke schneiden und pürieren. Mit dem aufgelösten Tortengelee vermischen und kurz aufkochen lassen – max. 15 Sekunden. Wem das Gelee zu dick wird, der gibt einfach noch ein wenig Wasser hinzu. Das Gelee abkühlen lassen, aber Vorsicht, dabei muss man immer wieder mit dem Schneebesen umrühren, damit es nicht zu sehr eindickt. Sobald es kühl genug ist, das Gelee auf der Schokoladentorte verteilen – und ab in den Kühlschrank. Rund 3 Stunden kühl stellen.

Für das Mango-Sorbet:

  • 2 Mangos
  • 1/4 l Kokosmilch
  • 150 g Kristallzucker
  • 1 Eigelb

Die Mangos schälen und pürieren. Das Püree durch ein Sieb streichen. Währenddessen die Kokosmilch mit dem Kristallzucker aufkochen lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Alles miteinander vermischen und noch einmal gut durchixen. Am besten in eine Edelstahlschüssel füllen und ab in den Tiefkühler. Alle 3-4 Stunden sollte das Eis wieder durchgemixt werden, damit es cremig bleibt und sich keine Eiskristalle auf der Oberfläche bilden. Mit einem Eisportionierer neben dem Schokoladenkuchen anrichten – Voilà!

TIPP: Wem das Mango-Topping too much ist, der macht die Schokoladenmousse-Torte einfach ohne. Siehe unten.

Schokoladenmoussetorte