Frühlingsduft und Gaumenspiel: Lavendel-Honig-Huhn auf Bärlauch-Kürbis-Polenta

Auf den ersten Blick klingt das alles – Lavendel und Bärlauch zusammen – nach ein bisschen too much, oder? Aber manchmal muss man eben was Neues ausprobieren, um herauszufinden, ob es passt. Der Sprung ins kalte Wasser eben. Dieses Mal hat sich’s gelohnt. Sollte man öfter mal machen. 😉

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Für das Lavendel-Honig-Huhn:

  • Hühnerbrust
  • 1 EL getrocknete Lavendelblüten
  • 1 TL Honig
  • 2 EL Nusslikör

Die Lavendelblüten mit dem Honig und dem Nusslikör kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und etwa eine Stunde ziehen lassen. Wenn nach dem Aufkochen die Flüssigkeit weg ist, noch einmal aufgießen. Der Nusslikör kann auch ersetzt werden, ich finde den nussigen Geschmack aber echt gut zum Huhn. Den Ofen auf 190 Grad vorheizen, das Huhn mit der Lavendel-Honig-Mischung bestreichen, in einer ofenfesten Form bei rund 45 Minuten braten.

Für die Bärlauch-Kürbis-Polenta:

  • Frühlingszwiebel
  • 1/2 Kürbis
  • 1 Handvoll Bärlauch
  • 100 g Polenta
  • 300 ml Milch (auch Hafermilch, Reismilch etc. möglich)
  • 300 ml Suppe
  • 1 EL Olivenöl
  • Gewürze: Thymian, Majoran, Koriander-Salz

In einem weiten Topf Milch und Suppe mit dem Olivenöl aufkochen, die Polenta hinein rieseln lassen und bei niedriger Temperatur etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Immer wieder durchrühren, sonst brennt die Polenta an. Den Frühlingszwiebel klein schneiden und in einem anderen Topf in Olivenöl anbraten. Den klein geschnittenen Kürbis zu den Frühlingszwiebeln geben und ein paar Minuten dünsten. Nach rund 25 Minuten die Polenta zum Kürbis geben, mit den Gewürzen abschmecken, Salz und Pfeffer hinzufügen. Zum Schluss den klein geschnittenen Bärlauch hinzufügen.

Post aus meiner Küche: Lasst uns froh und lecker sein!

Die Mädels von „Post aus meiner Küche“ haben wieder zur Tauschaktion gerufen und dieses Mal war ich auch wieder mit von der Partie. Das heurige Motto lautet: „Lasst uns froh und lecker sein!“. Ein bisschen weihnachtlich oder zumindest winterlich sollte es also sein, da fällt mir natürlich süß und schokoladig ein. Und dann war da noch der Duft von Zimt in der Luft, mit Lavendel im Nachgang. Daraus ist dann ein süßer Traum aus dreierlei Schokoladigem geworden. Und Herrschaften, ich sag’s euch, jeder Einzelne ist es wert, nachgemacht zu werden. Ich hoffe, ich habe den Geschmack von meiner Tauschpartnerin Küchenflocke Alina getroffen mit…

Lavendel-Schokolade-Macarons … Lavendel-Trüffel-Pralinen … Zimt-Trüffel-Pralinen

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Lavendel-Trüffel-Pralinen

Für die Lavendel-Trüffel-Pralinen:

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Aus der übrigen Creme von den Lavendel-Macarons kleine Tropfen formen und auf einem Backblech trocknen lassen. Zartbitterkuvertüre im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Die Tropfen durch die Schokolade ziehen – am besten mit einer Pralinengabel – und auf einem Pralinengitter abkühlen lassen. Mit Lavendel bestreuen – und ab in den Kühlschrank damit. Voilà!

Lavendel-Schokolade-Macarons

Für die Lavendel-Schokoladen-Macarons:

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  • 70 g geschälte Mandeln, ganz oder gemahlen
  • 125 g Puderzucker
  • 2 EL Kakaopulver (25 g)
  • 2 Eiweiss (ca. 50 g)
  • 115 g Zartbitterkuvertüre
  • 100 ml Sahne
  • mind. 1 TL getrocknete Lavendelblüten (Im Mörser zerstoßen)

Für den Teig werden die Mandeln noch einmal gemeinsam mit dem Puderzucker fein gemahlen, so dass ein feines Mandel-Zucker-Mehl entsteht. Das Eiklar langsam steif schlagen. Es gibt so viele Rezepte, die ganz genau beschreiben, wie fest das Eiklar sein sollte. Meiner Meinung nach sollte es nicht zu fest und auch nicht zu flüssig sein. Ihr müsst euch mal wieder auf euer Gefühl verlassen – oder aber im Netz nachlesen, wenn ihr sicher gehen wollt. 😉 Dann fügt ihr die Zucker-Mandel-Mischung mit einem Teigschaber hinzu. Langsam unterheben. Und schließlich fügt ihr noch das Kakaopulver hinzu.

Diese Mischung kommt nun in einen Spritzbeutel. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech spritzt ihr dann bleichgroße,  aber kleine Kreise. Vorsicht, ihr müsst ausreichend Platz dazwischen lassen, denn der Teig ist noch flüssig und wird flach auseinanderlaufen. Diese Kreise lasst ihr mindestens 30 Minuten, besser sind aber 2 Stunden, an der Luft trocknen. Dann backt ihr sie im auf 150 Grad vorgeheizten Backrohr auf der untersten Stufe rund 15 Minuten. Auskühlen lassen.

Für die Creme hackt ihr die Kuvertüre in kleine Stücke und lasst sie in der heißen Sahne schmelzen. Ihr mörsert die Lavendelblüten und mischt sie unter die Schokolade. Die Masse abkühlen lassen und in einen Spritzsack füllen.

Die eine Hälfte der Macarons mit Creme füllen, Deckel drauf und – Voilà! Im Kühlschrank aufbewahren… sofern noch welche übrig bleiben 😉

Nicht nur was fürs Näschen: Hüftsteak in Lavendel-Marinade an frischem Sommersalat

Es soll ja Menschen geben, die der Meinung sind, dass Lavendel besser in die Bodylotion als auf ein Stück Fleisch passt, aber Herrschaften – euch entgeht tatsächlich etwas. 😉

Hüftsteak mit Lavendel

Für die Marinade:

  • Saft von einer Zitrone
  • 1 EL getrocknete Lavendelblüten
  • 1 EL Apfelessig
  • 1 TL Honig
  • 3 EL Olivenöl
  • Fleur de Sel
  • frischer, tasmanischer Pfeffer

Den Zitronensaft mit den Lavendelblüten langsam erhitzen, den Honig hinzufügen, dann das Olivenöl und den Apfelessig unterrühren – abkühlen lassen und mit Fleur de Sel und dem frischen Pfeffer würzen. Die Marinade über das Fleisch gießen – und durchziehen lassen. Eigentlich sollte das Fleisch etwa drei Stunden lang durchziehen. So lange konnte mein Magen aber nicht warten 😉

Eine Pfanne stark erhitzen, das Fleisch hineingeben und scharf anbraten. Auf jeder Seite etwa 2 Minuten, dann ist es medium gebraten. Ich habe kürzlich gelesen, dass sich die Garzeit nach der cm-Breite des Fleisches richtet. Klang logisch, also habe ich das gleich mal ausprobiert. Die restliche Marinade habe ich in den letzten Minuten hinzugefügt, durch den Honig karamellisiert das Ganze dann leicht.

Für den Salat habe ich eine Marinade aus Zitrone, Honig, Apfelessig, Olivenöl und ein wenig Sauerrahm angerührt. Paprika in schmale Streifen schneiden, Avocado hinzufügen. Durchziehen lassen – Voilà!

Menage a trois: Lavendel trifft Oatmeal-chocolate-cooky trifft Meersalz

Seufz. Wie im Film. Da liebt einer jemanden, der wieder jemand anders liebt. Aber wer kriegt jetzt am Ende wirklich den, den er liebt, und erwidert der auch wiederum die Liebe? Puh. Kompliziert. Aber im Gegensatz zum Film geht in meiner Küche keiner leer aus, da gibt’s Liebe für alle und deshalb gibt’s eine Menage a trois ohne Eifersüchteleien: Oatmeal-chocolate-cookies, eine Hälfte mit Lavendel, die andere mit Meersalz. Herrrrrrrrlich, um’s mit dem Lieblingswort einer meiner Lieblingsverkosterinnen zu sagen. 🙂

 

 

Für die Cookies:

  • 150 g Haferflocken
  • 125 g weiche Butter
  • 75 g brauner Zucker
  • 50 g Honig
  • 1 Ei
  • ein Packerl Vanillezucker
  • ein Packerl Backpulver
  • eine halbe Tafel Kochschokolade
  • Rosinen je nach Bedarf
  • Mehl nach Bedarf
  • Lavendel und grobkörniges Meersalz zum Beststreuen

Die Kochschokolade grob hobeln, alle Zutaten miteinander vermengen. Im Rezept heißt es, zuerst die Butter schaumig rühren, Zucker dazu, dann das Ei etc. Ich backe aber gerne ursprünglich, also vermenge ich alles mit den Händen, bis es eine wunderbare klebrige Masse ergibt, dazu gebe ich dann so viel Mehl, wie notwendig ist, damit der Teig nicht mehr klebrig ist. Sonst zerläuft euch die Masse am Blech.

Das Blech mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 190 Grad Heißluft aufheizen, und kleine Häufchen Teig auf das Blech setzen. Achtung: Es werden cookies, der Teig zerläuft, deshalb lasst genügend Spielraum zwischen den Teighäufchen. Zehn bis 12 Minuten backen, dann mit Lavendel oder Meersalz bestreuen, noch einmal ein paar Minuten backen. Und voilà!