Zitronen-Humus und Kürbis-Haselnuss-Aufstrich

Ich bin gerade von einer Reise zurückgekehrt, die mir eine völlig neue Welt eröffnet hat. Ich habe Tiere in der freien Wildbahn gesehen, die es bei uns nur im Zoo gibt, Naturspektakel beobachtet, die so wunderschön waren, dass sie sich beinahe unrealistisch angefühlt haben, die Geschichte eines Landes erfahren, das zutiefst gespalten und separiert, das voller Kontraste, aber auch voller Freude und positiver Energie ist.

Kurz: Südafrika hat mich mehr als beeindruckt. Und inspiriert. Und deshalb gibt’s heute nach sehr langer Zeit wieder mal einen Blog-Beitrag… und ich bin ziemlich sicher, dass da bald wieder was folgt 😉

Kleiner TIPP: die Aufstriche schmecken hervorragend zu selbst gebackenen Walnussbrötchen… enjoy!

Für den Humus: 

  • Kichererbsen (keine getrockneten, aus dem Glas)
  • Saft von einer halben Zitrone
  • mind. 1 TL Sesam
  • 2-3 EL Olivenöl
  • Eiswürfel
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 TL geriebener Koriander

Ganz easy: Einfach alle Zutaten mit dem Stabmixer pürieren. Wer noch mehr Flüssigkeit braucht, kann entweder Olivenöl, Zitrone oder etwas Wasser hinzufügen. Als Topping habe ich ein wunderbares Rote-Beete-Knoblauch-Salz verwendet, ihr könnt aber auch mit anderen Salzen arbeiten. Feel free!

Kürbis-Aufstrich: 

  • 1/2 Hokkaido Kürbis
  • 2-3 kl. geschälte Kartoffel
  • 1/2 TL Majoran
  • 1/2 TL Thymian
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • grob gehackte Haselnüsse
  • Salz und Pfeffer

Kürbis mit den Kartoffeln gar kochen, alle anderen Zutaten – bis auf die Haselnüsse – hinzufügen – und auch hier mit dem Stabmixer pürieren. Die Menge an Kräutern ist jedem selbst überlassen, der eine mag’s bekanntlich würziger, der andere nicht. Wer möchte, kann auch hier noch einen Spritzer Olivenöl ergänzen. Die Haselnüsse als Topping oben drauf geben. Voilà!

Reh-Gulasch mit Granatapfel und Kokosmilch, Zitronen-Kohlsprossen und Kürbis-Spalten aus dem Ofen

Wenn man mich je fragen sollte, welches Gericht am ehesten meiner Persönlichkeit entspricht, keine Ahnung, warum mich das jemand fragen sollte… aber falls, dann habe ich das heute gekocht. 😉 Das Gulasch ist eine bunte Kombination aus vielen verschiedenen Zutaten, die so harmonisch, rund und weich miteinander, zueinander passen. Die bestechende Cremigkeit der Sauce durch die Kokosmilch, ein klein wenig Säuerlichkeit bei den Kohlsprossen, die leichte Schärfe durch den Pfeffer, die Süße durch den Granatapfelsaft, das weiche Fleisch, das den Gaumen verwöhnt… das ist purer Genuss.

TIPP: Ich habe für dieses Gericht Danish Smoked Salt und Bengalischen Langschwanzpfeffer vom Dornbirner Gewürz-Shop „oz“ verwendet. Hinter oz stecken die beiden österreichischen Gründer, Thomas Gschossmann und Jörg Ströhle, die über die Marke oz Produkte kreieren, die nicht nur nachhaltig produziert, fair gehandelt, sondern auch enorm schmackhaft sind. Der bengalische Langschwanzpfeffer ist superintensiv, nur eine Messerspitze davon – und schon hat man eine schöne zurückhaltende Schärfe. Und das Salz: Sobald man es geöffnet hat, taucht man ein in die Welt der Wikinger und hat das Gefühl, man ist vor einem Smoker direkt im schönen Dänemark gelandet. Eine Empfehlung!

Rehgulasch_

Für das Rehragout (3 Portionen):

  • 50 ml Sherry
  • 1/2 kg Rehfleisch
  • 1 Pastinake
  • 1 EL Tomatenmark
  • 3 -4 Zweige Rosmarin
  • 3-5 EL frischer Granatapfelsaft
  • Granatapfelkerne
  • 2 Schalotten
  • 2 kleine Knoblauchzehen
  • 1 TL Johannisbrotkernmehl (alternativ: Maisstärke)
  • 1 EL Kokoscreme

Die kleingeschnittenen Schalotten mit den Knoblauchzehen (ebenfalls klein geschnitten) auf mittlerer Temperatur in Olivenöl anbraten, am besten in einem tiefen Topf. Das frische Rehfleisch hinzufügen. Gut umrühreren. Temperatur etwas zurücknehmen. Mit dem Sherry aufgießen. Tomatenmark hinzufügen. Wasser hinzufügen, so viel, dass das Fleisch bedeckt ist. Den Rosmarin klein hacken, hinzufügen. Dann 3 EL Granatapfelsaft dazugießen.

Rund 75 Minuten – bedeckt – köcheln lassen. Die Temperatur zurückdrehen. Vorsicht, das Fleisch soll nicht stark kochen.

Das Fleisch aus dem Topf nehmen, in einer kleinen Schüssel zur Seite stellen und die Sauce über ein Sieb in einen anderen Topf gießen. Den übrigen Granatapfelsaft in die Sauce gießen. Das Johannesbrotkernmehl mit einem Schneebesen einrühren. Einköcheln lassen, bis die Flüssigkeit eindickt. Die Kokoscreme hinzufügen und noch einmal kurz aufkochen lassen. Die Sauce abschmecken, Salz und Pfeffer ergänzen.

Dann fügen Sie das Fleisch wieder zur Sauce hinzu, so dass alle Stücke mit Flüssigkeit bedeckt sind. Zuletzt frische Granatapfelkerne dazugeben, den Topf bedecken und alles noch einmal kurz durchziehen lassen. Ein paar Kerne zur Deko übrig lassen.

Für den Kürbis:

  • 1/4 Hokkaido-Kürbis
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Den Kürbis in Scheiben schneiden, in eine Auflaufform geben und mit Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten Ofen bei rund 180 Grad ca. 15-20 Minuten gar werden lassen. Der Kürbis sollte nicht dunkel werden Lieber mit Alufolie bedecken, wenn er noch zu hart ist, und ein paar Minuten länger im Ofen lassen.

Für die Kohlsprossen:

  • Tiroler Speck
  • Kümmel
  • Kohlsprossen
  • Salz
  • Zitronensaft

Bei den Kohlsprossen am unteren Ende eine kleine Scheibe abschneiden, die obersten Schichten abnehmen und halbieren. In einer Pfanne ein wenig Wasser erhitzen, die Kohlsprossen ein paar Minuten lang blanchieren. Den Kümmel kocht ihr schon mit. Vorsicht, dass die Sprossen nicht zu weich werden. Am besten ihr kostet einfach eine. Wenn sie soweit sind, gießt ihr das Wasser ab, gebt den klein geschnittenen Speck in die Pfanne und lasst den auf kleiner Flamme anbraten, bis er langsam braun wird. Dann gebt ihr die Kohlsprossen dazu und bratet sie noch einmal kurz an, löscht mit ein wenig Zitronensaft ab. Voilà!

Krennockerln an Kürbisgulasch und Stöckelkraut

Ich mag den Herbst. Die Temperaturen, die Farbenvielfalt, die Abwechslung. Ich mag den Regen, das leise Ankommen des Winters, die ruhigen Momente, die Freude über Sonnenstrahlen. Das zur Ruhe kommen nach einem aufregenden Sommer. Und ich mag, wie sich das Essen verändert. Kürbis, Kraut, Birnen, Wild… eines meiner Lieblingskochbücher eignet sich bestens für diese Zeit, die neue Wiener Küche von Christian Petz. Ich habe mich ein wenig davon inspirieren lassen, und das, was daraus geworden ist, hat mich echt selbst überrascht. Die Krennockerln, mit einer leichten Schärfe versehen, ergänzen das scharfe Kürbisgulasch wunderbar und das Kraut hat überraschend mild geschmeckt. Aber probiert es selbst aus!

Krennockerln

Für 3 Nockerln:

  • 40 g handwarme Butter
  • 20 g Mehl
  • 20 g Brösel
  • 1 Ei, getrennt
  • Salz
  • Muskat
  • Pfeffer
  • frischer Kren (Meerretich)

Das Ei trennen, das Eiweiß zu Schnee rühren. Den Dotter mit der Butter schaumig rühren. Das Mehl und die Brösel hinzufügen, weiterrühren. Den Schnee hinzufügen, die Masse würzen. Einen EL frisch geriebenen Kren hinzufügen.

Einen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Die Temperatur auf kleine Flamme zurückstellen, die Teigmasse zu Nockerln formen. Das wird mit zwei EL gemacht: Mit einem Löffel den Teigklecks ausstechen, dann den anderen Esslöffel gegenverkehrt gegen den ersten Löffel heften und in einer Drehbewegung das Nockerl vom ersten Löffel auf den anderen Löffel hieven. So werden Nockerln geformt. Diese ins heiße Wasser geben, rund 10 Minuten leicht köcheln lassen, und dann noch weitere 5-10 Minuten ziehen lassen. Das bedeutet, die Nockerln im heißen Wassertopf mit einem Deckel bedeckt zur Seite stellen. Die Nockerln immer wieder im Wasser drehen.

Für 2 Portionen Kürbisgulasch:

  • 1 Schalotte
  • Olivenöl
  • Paprikapulver
  • 3 EL Balsamico-Essig
  • 1/8 l Wasser
  • 1 Spritzer Hafermilch
  • 1 TL Stärke

Die Schalotte klein schneiden und in Olivenöl anbraten. Wenn die Zwiebelstücke glasig sind, das Paprikapulver hinzufügen und kurz mit anbraten. Mit Essig aufgießen, das Wasser hinzufügen und auf kleiner Flamme so lange köcheln lassen, bis der Kürbis bissfest gegart ist. Achtung, nicht verkochen lassen. Zuletzt noch die Hafermilch hinzufügen, und mit der Stärke binden. Salzen.

Für das Stöckelkraut:

  • 1/2 Krautkopf
  • Kümmel
  • Salz
  • Butter

Den Krautkopf in Viertel schneiden. Einen Topf voll Wasser zum Kochen bringen, das Wasser ordentlich salzen, Kümmel hinzufügen. Das Kraut ca. 10 Minuten lang kochen.

Alles miteinander anrichten, Butter erhitzen, das Nockerln und das Kraut mit Butter begießen. Mit frischem Kren und Pfeffer bestreuen. Voilà!

Herbsttopf. Schmorgericht mit falschem Rinderfilet, Kürbis, Karotte, Zucchini und Minze.

Ich mache mir damit wahrscheinlich keine Freunde, aber ich freu mich so, dass der Herbst langsam ankommt. Ich liebe den Herbst. Das Licht ist wunderschön, die Farben in der Natur ebenso, und man kann sich endlich wieder richtig „g’scheit“ anziehen 🙂 Außerdem ist der Herbst der Vorbote für den Winter, und ich bin einfach ein absolutes Schnee-Mädchen. Deshalb gibt’s auch schon das erste Herbstgericht von mir, einen Schmortopf. Ein kleiner Tipp dazu: lasst das Fleisch lange genug schmoren, dann wird es zart und weich. Und wer kein „falsches“ Filet bekommt, fragt beim Fleischhauer seines Vertrauens am besten nach, welches Stück sich dazu eignet.

Schmortopf_

 

Für 2 Portionen Schmortopf:

  • 300 g falsches Rinderfilet (Schulter), in 2 cm große Stücke geschnitten
  • 1/2 Kürbis, in Scheiben geschnitten
  • 1/2 Zucchini, in Scheiben geschnitten
  • 2 Karotten, in Scheiben geschnitten
  • frische Minze
  • 3 Schalotten, grob gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, in Scheiben geschnitten
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 1/2 TL Raz el Hanout

In einem Topf mit dickem Boden Olivenöl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch anschwitzen, Raz el Hanout hinzufügen. Nach cirka 4 Minuten das Fleisch dazugeben und so viel Wasser hinzufügen, dass das Fleisch damit bedeckt ist. Den Topf mit einem Deckel schließen und das Fleisch auf kleiner Flamme 1 Std. 15 Min. sanft köcheln lassen.

Das Gemüse hinzufügen, noch einmal alles gut durchmischen und noch einmal 10 Minuten sanft köcheln lassen. Zuletzt salzen und pfeffern, die frische Minze hinzufügen – Voilà!

superflaumige Süßkartoffel-Kürbis-Laibchen mit Kräuterseitlingen

In knapp einem Monat wird mein Kochbuch erscheinen – und zugegebenermaßen, ich bin leicht nervös. Werdet ihr’s mögen? Und wird’s euch gefallen? Werden euch die Rezepte gefallen? Oh Man, und dann hatte ich auch in den letzten Wochen überhaupt keine Zeit, mich um Blog und alles andere zu kümmern. Aber heute Abend war endlich wieder mal Zeit, Zeit mir was einfallen zu lassen, mit nem neuen Rezept zu spielen, was auszuprobieren, Spaß zu haben, kreativ zu sein. Und Herrschaften, ich sag euch, diese Laibchen sind die superflaumigsten Laibchen, die ich jemals gemacht habe. Ich hoffe, sie gelingen euch. Und sie schmecken euch. Und ihr mögt sie. 😉 Stay tuned.

Süßkartoffel__01

Für 6 Stk. Laibchen:

  • 2 Süßkartoffeln
  • 1 kleinen Rondini Kürbis
  • 1 Ei
  • 3 EL Mehl
  • 2 EL Grieß
  • 2 TL Ras el Hanout
  • Salz und Pfeffer
  • frischer Koriander

Die Süßkartoffel schälen und in kleine Stückchen schneiden. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen, die Süßkartoffel weich kochen. Den Kürbis aushöhlen, schälen und in kleine Stücke schneiden, und zu den Süßkartoffeln hinzufügen. Das Gemüse weich kochen. Das Wasser abgießen, den Kürbis und die Süßkartoffel-Stücke pürieren.

In einer Schüssel ein Ei, das Mehl und den Grieß miteinander verrühren. Das Süßkartoffel-Kürbis-Püree hinzufügen, die Masse salzen und pfeffern, mit Ras el Hanout würzen. Die Masse für eine halbe Stunde zur Seite stellen. Wem die Masse zu weich erscheint, der fügt noch Mehl hinzu. Und zuletzt noch den frischen Koriander klein schneiden und unter die Masse heben.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Löffelweise von der Masse kleine Haufen in die Pfanne setzen, leicht andrücken und bei mittlerer Hitze anbraten. Wenden und noch einmal anbraten, bis sie goldbraun und knusprig sind.

Für die Kräuterseitlinge:

  • 6 Kräuterseitlinge
  • 4 EL Olivenöl
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1 TL Honig

Das Olivenöl mit Zitrone und Honig vermischen, die Kräuterseitlinge in Scheiben schneiden und in der Marinade für rund 1/2 Stunde einlegen. Nachdem die Laibchen angebraten sind, in einer extra Pfanne die Kräuterseitline – ohne Öl – in einer Pfanne erhitzen und auf kleiner Flamme langsam anbraten lassen.

Für den Dip:

  • 1 EL Saure Sahne
  • 1 EL Schmand
  • 1 TL Dijon Senf

Alles miteinander verrühren.

Die Kräuterseitlinge gemeinsam mit den Laibchen anrichten – Voilà!

Pur. Frische Pasta mit Kräuterseitlingen und Kürbisschnitzel

No words. Just pure joy.

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Für 2 Portionen frische Vollkorn-Pasta:

  • 100 g Mehl
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Ei
  • 1-2 EL lauwarmes Wasser
  • 1 Prise Salz

Alle Zutaten gut miteinander verkneten. Beim Wasser müsst ihr aufpassen: lieber erst weniger nehmen, bevor der Teig zu klebrig wird. Sonst müsst ihr das wieder mit Mehl ausgleichen, und dann wird der Teig schnell zu schwer. Ich habe übrigens Vollkornmehl verwendet. Den Teig in ein frisches Geschirrtuch einwickeln und rund eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Für die Herstellung der Pasta benötigt ihr entweder eine Nudelmaschine oder ein Nudelholz. Für beides gilt: den Teig nicht zu dünn ausrollen, sonst wird beim Kochen die Pasta zu rasch gar und ihr habt Pappe auf dem Teller anstelle von bissfester wunderbarer Pasta.

Einen Topf mit Salzwasser aufkochen lassen, die Temeratur zurückdrehen und die Nudeln nur 3-4 Minuten ziehen lassen.

Pasta_

Für die Kräuterseitlinge und Kürbisschnitzel:

  • 3 Kräuterseitlinge
  • 1 Scheibe Hokkaido-Kürbis
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 2 EL Olivenöl

Die Kräuterseitlinge werden in Scheiben geschnitten, der Hokkaido-Kürbis in kleine Schnitzel. Den Ofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen. Das Gemüse in eine Auflaufform geben, mit Zitronenöl und Olivenöl beträufeln, so dass alles gut benetzt ist. Rund 15 Minuten bei 180 Grad garen lassen. Die Pasta mit dem Gemüse anrichten, mit Kürbiskernöl beträufeln. Voilà!

Zitroniges Risoni-Risotto mit knackigem Kürbis-Zucchinigemüse und Cashewkernen

Das vergangene Weekend stand ganz im Zeichen des Food Blog Days 2015. Einerseits war das insbesondere deshalb eine Freude, weil ich noch ein Neuling in Berlin bin und mich über neue Kontakte freue, aber darüber hinaus ist es natürlich superspannend, Akteure aus der Foodszene kennenzulernen, sich mit anderen Foodbloggern auszutauschen und dazu zu lernen. Da stand zum Beispiel ein Food-Fotografie-Workshop von Jürgen Müller auf dem Programm oder ein Schneidkurs bei Zwilling. War ein superschöner und interessanter Tag!

By the way, das Risotto ist eigentlich gar kein Risotto und kommt auch noch völlig ohne Milchprodukte aus. Tja, das gibt’s! Ausprobieren und genießen! 😉

Risoni Risotto _

Für 2 Portionen Risoni-Risotto:

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

  •  250 g Risoni (Nudeln in Reisform)
  • 1/2 l Gemüsefond
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleines Stück Kürbis
  • 1 kleines Stück Zucchini
  • 50 g Cashewkerne
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • Abrieb von 1 Zitrone

Die Schalotten und die Knoblauchzehe fein würfeln, in einer Pfanne Öl erhitzen und dünsten. Sobald die Schalotten glasig wirken, werden die Nudeln hinzugefügt und kurz mit angebraten. Dann fügt ihr einen Schöpflöffel Gemüsefond hinzu und schaltet die Temperatur zurück. Sobald die Flüssigkeit aufgesogen wurde, gebt ihr einen weiteren Schöpflöffel dazu. Das macht ihr solange, bis die Nudeln gar gekocht sind. Das dauert etwa 15 Minuten. Solltet ihr zu wenig Gemüsefond haben, fügt ihr einfach noch ein wenig Wasser hinzu.

Währenddessen schneidet ihr den Kürbis und die Zucchini in feine Würfel. In einer weiteren Pfanne erhitzt ihr noch einmal Olivenöl erhitzen und bratet das Gemüse kurz an, so dass es knackig bleibt.

Die Cashewkerne werden klein gehackt und zum Risotto gegeben.

Abschließend fügt ihr den Zitronensaft zum Risotto, hebt 3/4 des Zitronenabriebs und das Gemüse unter und schmeckt es mit Salz und Pfeffer ab. Zuletzt bestreut ihr das Risotto mit dem übrigen Zitronenabrieb! Voilà!

DISCLAIMER: Die Risoni wurden von Hagen Grote zur Verfügung gestellt. Vielen Dank auf diesem Wege!

Corianderlove: Lamm mit Koriander-Nusskruste an Kartoffel-Kürbisgratin

This is what I love: Kochen und dabei die Zeit vergessen. Dinge ausprobieren. Risiken eingehen. Kreativität schmecken.

Das Rezept entspricht 2 Portionen, Dauer (Vorbereitungs- und Garzeit): 1,5 Std.

Für das Kartoffel-Kürbisgratin: 

  • 140 g Kartoffel (entsprechen ca. 3 Stück)
  • 360 g Hokkaidokürbis (entspricht einem halben Kürbis)
  • 1 Becher Schmand (Sauerrahm)
  • 1 Ei
  • 1 TL gemahlenen Koriander
  • Salz und Pfeffer
  • 2 EL Olivenöl

Die Kartoffel schälen und den Kürbis entkernen. Die Kartoffel werden mit einer Reibe in Scheiben gehobelt. Wer keine Reibe hat, schnippelt die Scheiben selbst. Der Kürbis wird ebenfalls in Scheiben geschnitten, die können etwas dicker werden als die Kartoffel, da die Kartoffel eine höhere Garzeit benötigen.

Eine Auflaufform (Durchmesser 20 cm) mit Butter einfetten. Im nächsten Schritt den Schmand mit dem Ei mit einem Schneebesen verrühren, den Koriander hinzufügen, eine Prise Salz und Pfeffer hinzufügen.

Einen Schöpflöffel von der Schmand-Ei-Masse auf dem Boden der Auflaufform verteilen. Die Form mit den Kartoffelscheiben ziegelartig belegen, so dass der gesamte Boden belegt ist. Bevor die nächste Schicht belegt wird, erneut einen Schöpflöffel von der Masse über den Kartoffeln verteilen. Auf dieselbe Weise mit dem Kürbis verfahren. Den Ofen auf 200 Grad Heißluft vorheizen.

Kartoffelgratin_

Das Gratin bei 190 Grad insgesamt 50 Minuten backen. Nach 30 Minuten wird die Form mit Alufolie belegt, damit das Gratin nicht austrocknet und zu dunkel wird. Nach weiteren zehn Minuten das Gratin noch einmal herausnehmen, mit 2 EL Olivenöl beträufeln und wieder mit Alufolie bedeckt zurück in den Ofen geben.

Für das Lamm: 

  • 2 Stück Lammschulter
  • 1 Knoblauchzehe
  • 30 g frischer Koriander
  • 3 EL grob gemahlene Haselnüsse
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

In einer Pfanne 1-2 EL Olivenöl erhitzen, die Knoblauchzehe schälen und in Scheiben schneiden. Sobald das Öl erhitzt ist, die Knoblauchscheiben und die Lammstücke in die Pfanne geben. Bei mittlerer bis hoher Hitze auf beiden Seiten rund 2 Minuten scharf anbraten.

Der klein gehackte Koriander wird mit den Haselnüssen und dem Olivenöl verrührt, die Masse mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Lamm mit der Masse bestreichen, die beiden Stücke jeweils in Alufolie-Nester packen, wobei der obere Teil des Lamms, der mit der Koriander-Nuss-Paste bedeckt ist, offen bleibt. Ebenfalls in den Ofen geben und noch weitere 10 Minuten garen lassen. Während das Gratin angerichtet wird, das Lamm noch im Ofen lassen, damit es noch nachgaren kann. Voilà!

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Bittersweet Hippster-Pizza. Pure love.

Flammkuchen ist die neue Pizza. Alles ist erlaubt, ob bekannte Kombis wie Ziegenkäse und Feigen, Speck und Birne oder eben so, wie ich sie liebe, pur und ohne viel Schnickschnack. Die Zutaten wirken für sich. Die Süße vom Kürbis, das Bittere vom Radicchio, die Schärfe vom Chili, das Saure von der Zitrone – Herz, was willst du mehr? Keines davon übertüncht das andere, die verschiedenen Geschmäcker harmonieren wunderbar miteinander und sorgen für puren Genuss.

 Für den Teig:

  • 100 g Mehl (30 g Roggen, 70 g Weizen)
  • 1 EL Olivenöl
  • 80 ml warmes Wasser
  • 1/1 TL Fleur de Sel
  • 1/2 TL gemahlenen Koriander
  • 1/2 TL Kümmel im Ganzen

Alle Zutaten mit einem Holzlöffel in einer Schüssel vermengen. Der Teig sollte schön glatt, weich und luftig sein. Vorsicht mit dem Wasser, wenn man zuviel verwendet, muss man auch wieder Mehl hinzufügen. Möglicherweise muss man zusätzliches Mehl hinzufügen, damit der Teig nicht klebrig bleibt. Sobald der Teig in der gewünschten Konsistenz ist, die Schüssel mit einem trockenen Tuch bedecken und bei Zimmertemperatur 20 Minuten stehen lassen.

Für den Belag:

  • 1 Radicchio
  • 1/2 Lauchstange
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1/2 Kürbis
  • 2 EL saure Sahne (Sauerrahm)
  • 2-3 Messerspitzen Chili
  • frische Petersilie
  • Pecorino

Zuerst den Kürbis in Spalten schneiden und in einem ofenfesten Gefäß mit Olivenöl beträufelt rund eine Viertelstunde bei etwa 180 Grad garen. Der Kürbis sollte nicht dunkel werden,  sobald er weich ist, kann der Ofen ausgeschaltet und der Kürbis zur Seite gestellt werden.

Den Lauch in ca. 1 cm breite Stücke schneiden, ebenso mit dem Radicchio verfahren. In einer Pfanne 1-2 EL Sonnenblumenöl erhitzen, den Lauch hinzufügen, kurz anbraten und den Radicchio hinzufügen. Bei mittlerer Temperatur garen. Zwischendurch den Zitronensaft hinzufügen. TIPP: die Pfanne mit einem Deckel bedecken, dann bleibt die Mischung saftig.

Radicchio

Den mittlerweile abgekühlten Kürbis mit Sauerrahm, Salz, Pfeffer, 2 EL Olivenöl und ein paar Spritzern Zitronensaft  pürieren. Zuletzt noch das Chili unterrühren. Abschmecken nicht vergessen!

Den Teig noch einmal mit Mehl durchkneten, in zwei Stücke teilen und mit einem Nudelwalker zu zwei dünnen Fladen rollen. Die Fläche vorab mit Mehl bestäuben, so dass die Fladen nicht kleben bleiben. Ein Blech mit Backpapier auslegen und die beiden Fladen darauf legen. Die Fladen mit dem Kürbispüree bestreichen. Die Lauch-Radicchio-Mischung darauf verteilen – und bei rund 180 Grad ca. 15-20 Minuten backen. Die Teigränder sollten goldbraun und knusprig sein. VORSICHT: der Radicchio und der Lauch werden schnell dunkel, in dem Fall entweder Alufolie über die Flammkuchen legen und noch ein paar Minuten weiterbacken. Oder die Temperatur zurück drehen.

Die Flammkuchen schmecken frisch aus dem Ofen am besten, geriebenen Pecorino darüberstreuen und frische Kräuter, wie zum Beispiel Koriander oder Petersilie.

TIPP: Das Kürbispüree kann auch als Brotaufstrich verwendet werden.

Die Flammkuchen aus dem Ofen nehmen, in Stücke schneiden, mit Petersilie und geriebenem Pecorino bestreuen – Voilà!

Herbstlicher Panzanella-Salat mit Roter Beete und Kürbis

Es gibt zig verschiedene Arten, Panzanella zu machen. Die einen rösten das Brot mit Knoblauch und Olivenöl im Ofen, die anderen verwenden das Brot, so wie es ist. Wie so oft in der Küche, gibt es keine Regeln. Mein bewährter Tipp: Einfach mal ausprobieren, was einem besser schmeckt.

Panzanella

Für den Salat:

  • 1/2 Hokkaido-Kürbis
  • 1/2 Rote Beete-Knolle
  • 1/2 Laib Brot
  • 1 EL Kapern

Die Rote Beete Knolle (im Ganzen) in Alufolie packen und bei rund 220 Grad Heißluft etwa 80 Minuten im Ofen garen. Danach den Kürbis in Spalten schneiden, ca. 1 cm breit, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen, mit ein paar Spritzern Olivenöl benetzen und bei 180 Grad Heißluft rund 15 Minuten garen, bis der Kürbis weich gegart ist.

Das Brot in kleine Stücke schneiden und erst einmal zur Seite stellen.

Für das Dressing:

  • 3-4 EL Himbeeressig
  • 1 1/2 TL Honig
  • 2 1/2 TL Tomatenmark
  • 1-2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Alle Zutaten mit einem Schneebesen verrühren, durch das Tomatenmark dickt das Dressing ein wenig ein. Einfach ein wenig Wasser hinzufügen. Das Dressing über den Brotstücken verteilen. Die Rote Beete schälen und in grobe Stücke schneiden. Zum Brot hinzufügen und alles gut durchrühren. Die Kapern hinzufügen. Den Kürbis aus dem Ofen nehmen und auf einem Teller anrichten – die Brot-Rote-Beete-Mischung dazu geben. Wer mag, gibt noch frischen Koriander dazu – passt wunderbar zur roten Beete. Voilà!