Soulfood: Süßkartoffelsuppe mit Ras el Hanout, Pistazienöl und frischem Kren

Was für eine herrliche Kombi: ich bin ja so ein Fan vom Pistazienöl, mal geb ich’s über eine aufgeschnittene Avocado und Mozzarella dazu, dieses Mal begeistert es als i-Tüpfelchen auf der Suppe. Der frische, scharfe Kren verleiht der milden Suppe dann auch noch die entsprechende Würze – dazu ein frisches Weckerl, für mich am liebsten mit Butter bestrichen.

Für die Suppe (ca. 3 Portionen):

  • 1/2 Zwiebel
  • 1 große Süßkartoffel
  • 2 Karotten
  • 2 Peterwurzen
  • 1 Klecks Creme fraiche
  • frischer Kren, gerieben
  • ca. 1 TL Ras el Hanout
  • Pistazienöl
  • Salz

Die Zwiebel klein schneiden und in Rapsöl in einem tiefen Topf dünsten, Ras el Hanout und das grob geschnittene Gemüse hinzufügen und kurz mitanbraten. Mit so viel Wasser aufgießen, dass das Gemüse gut bedeckt ist.

TIPP: Lieber etwas weniger Wasser verwenden und im Nachhinein noch etwas dazu geben.

Das Gemüse weich kochen und pürieren. Ich lass gerne noch kleine Stückchen in der Suppe. Wer’s feiner mag, püriert eben noch mehr. Die Suppe noch einmal aufgießen und Creme Fraiche hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Einen Spritzer auf die angerichtete Suppe geben, zuletzt mit frischem Kren bestreuen. Voilá!

Krennockerln an Kürbisgulasch und Stöckelkraut

Ich mag den Herbst. Die Temperaturen, die Farbenvielfalt, die Abwechslung. Ich mag den Regen, das leise Ankommen des Winters, die ruhigen Momente, die Freude über Sonnenstrahlen. Das zur Ruhe kommen nach einem aufregenden Sommer. Und ich mag, wie sich das Essen verändert. Kürbis, Kraut, Birnen, Wild… eines meiner Lieblingskochbücher eignet sich bestens für diese Zeit, die neue Wiener Küche von Christian Petz. Ich habe mich ein wenig davon inspirieren lassen, und das, was daraus geworden ist, hat mich echt selbst überrascht. Die Krennockerln, mit einer leichten Schärfe versehen, ergänzen das scharfe Kürbisgulasch wunderbar und das Kraut hat überraschend mild geschmeckt. Aber probiert es selbst aus!

Krennockerln

Für 3 Nockerln:

  • 40 g handwarme Butter
  • 20 g Mehl
  • 20 g Brösel
  • 1 Ei, getrennt
  • Salz
  • Muskat
  • Pfeffer
  • frischer Kren (Meerretich)

Das Ei trennen, das Eiweiß zu Schnee rühren. Den Dotter mit der Butter schaumig rühren. Das Mehl und die Brösel hinzufügen, weiterrühren. Den Schnee hinzufügen, die Masse würzen. Einen EL frisch geriebenen Kren hinzufügen.

Einen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Die Temperatur auf kleine Flamme zurückstellen, die Teigmasse zu Nockerln formen. Das wird mit zwei EL gemacht: Mit einem Löffel den Teigklecks ausstechen, dann den anderen Esslöffel gegenverkehrt gegen den ersten Löffel heften und in einer Drehbewegung das Nockerl vom ersten Löffel auf den anderen Löffel hieven. So werden Nockerln geformt. Diese ins heiße Wasser geben, rund 10 Minuten leicht köcheln lassen, und dann noch weitere 5-10 Minuten ziehen lassen. Das bedeutet, die Nockerln im heißen Wassertopf mit einem Deckel bedeckt zur Seite stellen. Die Nockerln immer wieder im Wasser drehen.

Für 2 Portionen Kürbisgulasch:

  • 1 Schalotte
  • Olivenöl
  • Paprikapulver
  • 3 EL Balsamico-Essig
  • 1/8 l Wasser
  • 1 Spritzer Hafermilch
  • 1 TL Stärke

Die Schalotte klein schneiden und in Olivenöl anbraten. Wenn die Zwiebelstücke glasig sind, das Paprikapulver hinzufügen und kurz mit anbraten. Mit Essig aufgießen, das Wasser hinzufügen und auf kleiner Flamme so lange köcheln lassen, bis der Kürbis bissfest gegart ist. Achtung, nicht verkochen lassen. Zuletzt noch die Hafermilch hinzufügen, und mit der Stärke binden. Salzen.

Für das Stöckelkraut:

  • 1/2 Krautkopf
  • Kümmel
  • Salz
  • Butter

Den Krautkopf in Viertel schneiden. Einen Topf voll Wasser zum Kochen bringen, das Wasser ordentlich salzen, Kümmel hinzufügen. Das Kraut ca. 10 Minuten lang kochen.

Alles miteinander anrichten, Butter erhitzen, das Nockerln und das Kraut mit Butter begießen. Mit frischem Kren und Pfeffer bestreuen. Voilà!

Rock’n roll never dies: chickenroll mit frischem Kren.

Was man alles rollen kann… Die Möglichkeiten nehmen ja gar kein Ende und mein Spaß an der Rollerei auch (noch) nicht. 🙂 Ich mag Kohl ja eigentlich so überhaupt nicht, aber um Hühnchen, Speck und Gemüse gewickelt, mit frischem Kren bestreut und einer Rotwein-Sauce dazu – meine Herren, da schmeckt sogar der Kohl gut.

Hähnchenroulade mit frischem Kren_2

Für drei Kohlrollen:

  • Spitzkohl
  • Gemüsesuppe
  • Speck
  • Hühnerfilet
  • Sellerie
  • Karotte
  • Zitronensaft
  • Rotwein
  • Butter
  • frischer Kren

Den Kohl von den äußeren Blättern befreien, drei Blätter abnehmen und einzeln in einem Topf Suppe je zwei Minuten kochen. Auf Küchenpapier abtropfen und auskühlen lassen. Achtung: Die Suppe wird noch benötigt.

Das Hühnerfilet in Scheiben schneiden und anbraten. Sobald die Filetstückchen ein wenig Farbe angenommen haben, wieder aus der Pfanne nehmen. Den klein geschnippelten Speck hinterher – in der Pfanne knusprig anbraten. Den Speck auch aus der Pfanne herausnehmen, mit Rotwein und Gemüsesuppe aufgießen, ein Stück kalte Butter hinzufügen, salzen und pfeffern, und vor sich hin köcheln lassen. Währenddessen das in Streifen geschnittene Gemüse kurz in die Suppe geben. Den Kren reiben.

Die Blätter mit dem Hühnerfleisch befüllen, Gemüsestreifen darüber geben und mit ein paar Speckwürfel bestreuen. Kren darüber und das Kohlblatt aufrollen. Wer keine Zahnstocher hat, bindet die Rouladen mit Zwirn zusammen. Dann die Kohlrollen noch einmal kurz in der Pfanne anbraten. Auf dem Teller anrichten, mit ein bisschen Sauce beträufeln – Voilà!