Ich mag den Herbst. Die Temperaturen, die Farbenvielfalt, die Abwechslung. Ich mag den Regen, das leise Ankommen des Winters, die ruhigen Momente, die Freude über Sonnenstrahlen. Das zur Ruhe kommen nach einem aufregenden Sommer. Und ich mag, wie sich das Essen verändert. Kürbis, Kraut, Birnen, Wild… eines meiner Lieblingskochbücher eignet sich bestens für diese Zeit, die neue Wiener Küche von Christian Petz. Ich habe mich ein wenig davon inspirieren lassen, und das, was daraus geworden ist, hat mich echt selbst überrascht. Die Krennockerln, mit einer leichten Schärfe versehen, ergänzen das scharfe Kürbisgulasch wunderbar und das Kraut hat überraschend mild geschmeckt. Aber probiert es selbst aus!

Für 3 Nockerln:
- 40 g handwarme Butter
- 20 g Mehl
- 20 g Brösel
- 1 Ei, getrennt
- Salz
- Muskat
- Pfeffer
- frischer Kren (Meerretich)
Das Ei trennen, das Eiweiß zu Schnee rühren. Den Dotter mit der Butter schaumig rühren. Das Mehl und die Brösel hinzufügen, weiterrühren. Den Schnee hinzufügen, die Masse würzen. Einen EL frisch geriebenen Kren hinzufügen.
Einen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Die Temperatur auf kleine Flamme zurückstellen, die Teigmasse zu Nockerln formen. Das wird mit zwei EL gemacht: Mit einem Löffel den Teigklecks ausstechen, dann den anderen Esslöffel gegenverkehrt gegen den ersten Löffel heften und in einer Drehbewegung das Nockerl vom ersten Löffel auf den anderen Löffel hieven. So werden Nockerln geformt. Diese ins heiße Wasser geben, rund 10 Minuten leicht köcheln lassen, und dann noch weitere 5-10 Minuten ziehen lassen. Das bedeutet, die Nockerln im heißen Wassertopf mit einem Deckel bedeckt zur Seite stellen. Die Nockerln immer wieder im Wasser drehen.
Für 2 Portionen Kürbisgulasch:
- 1 Schalotte
- Olivenöl
- Paprikapulver
- 3 EL Balsamico-Essig
- 1/8 l Wasser
- 1 Spritzer Hafermilch
- 1 TL Stärke
Die Schalotte klein schneiden und in Olivenöl anbraten. Wenn die Zwiebelstücke glasig sind, das Paprikapulver hinzufügen und kurz mit anbraten. Mit Essig aufgießen, das Wasser hinzufügen und auf kleiner Flamme so lange köcheln lassen, bis der Kürbis bissfest gegart ist. Achtung, nicht verkochen lassen. Zuletzt noch die Hafermilch hinzufügen, und mit der Stärke binden. Salzen.
Für das Stöckelkraut:
- 1/2 Krautkopf
- Kümmel
- Salz
- Butter
Den Krautkopf in Viertel schneiden. Einen Topf voll Wasser zum Kochen bringen, das Wasser ordentlich salzen, Kümmel hinzufügen. Das Kraut ca. 10 Minuten lang kochen.
Alles miteinander anrichten, Butter erhitzen, das Nockerln und das Kraut mit Butter begießen. Mit frischem Kren und Pfeffer bestreuen. Voilà!
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