Frische Hühnersuppe mit Karotten und Fenchel

Ich bin ja voll der Winter-Fan, also dann, wenn’s Schnee gibt, mit blauem Himmel und Sonne, und vor allem: in den Bergen 🙂 Aber Hallo – laufende Nasen, eiskalte Zehen & Finger, Heiserkeit und Husten … darauf kann man ja echt verzichten. Das beste Mittel dagegen ist und bleibt selbst gemachte Hühnersuppe. Und die ist so easy zu machen, kann super eingefroren werden und schmeckt auch, wenn man das Gefühl hat, nichts zu schmecken 😉

Suppe_Hühner_

Für die Suppe: 

  • 1 ganzes Bio-Huhn
  • 1 Bund Suppengrün
  • Salz und Pfeffer
  • Karotten
  • Fenchel
  • Nudeln (bei Bedarf)

Das Bio-Huhn mit kaltem Wasser ausspülen, Vorsicht: meistens sind die Innereien des Huhns noch im Inneren versteckt. Die muss man natürlich herausnehmen. Den Bürzel, das ist die Fettdrüse am Schwanz, schneidet man ab – sonst wird die Suppe tranig.

Das Huhn in einen großen Topf geben und mit kaltem Wasser bedecken. Salzen und erhitzen. Das Suppengrün schälen, waschen und in große Stücke schneiden. Zum Huhn hinzufügen. Der Schaum, der in der kochenden Suppe entsteht, wird regelmäßig mit einem Schöpflöffel abgeschöpft. Den Topf bedecken, so dass noch ein kleiner Spalt offen bleibt, durch den der Dampf ausweichen kann. Die Suppe wird auf kleiner Flamme mind. 1,5 Stunden lang geköchelt.

Dann wird das Huhn aus der Suppe herausgenommen, die Haut entfernt und das Fleisch von den Knochen gelöst. Das geht nach so langer Kochzeit ganz einfach. Das Fleisch wird verkleinert und kurz zur Seite gegeben.

Die Suppe durch ein Sieb in einen anderen Topf gießen. Die Karotten und den Fenchel waschen und in Stücke schneiden. In die Suppe geben und kurz mitköcheln. Wer möchte, fügt Nudeln hinzu. Zuletzt gibt man noch einmal das Fleisch in die Suppe, erhitzt es. Voilà!

TIPP: Die Karotten und der Fenchel können z.b. auch durch Erbsen, Kartoffel, Sellerie  etc. ersetzt werden – je nach Wunsch.

TIPP 2: die Suppe kann super eingefroren werden, dann hat man immer eine Portion zuhause.

Erdäpfelknödel mit Koriander-Huhn-Füllung an Löwenzahn-Kumquat-Salat.

Kürzlich hat mir jemand aus meinem näheren Umfeld mitgeteilt, aus meinen Blog-Einträgen kann man ablesen, wie’s mir gerade geht. Huch, hab ich mir gedacht, nicht, dass sich das hier wie ein Tagebuch-Eintrag liest. Soviel braucht ihr dann doch nicht von mir zu wissen, soll ja schließlich ums Essen gehen. Andererseits hatte ich noch nie ein Pokerface. Daher ists irgendwie auch klar, dass das Stimmungsbarometer beim Schreiben ausschlägt. Und sowieso und überhaupt kommt bei mir Kreativität in der Küche immer mit guter Laune. Bin ich wütend oder traurig, dann stelle ich mich gar nicht erst an den Herd sondern geh‘ zum Sport….. oder so. 😉 Aber wenn mich die Fröhlichkeit zum Tanzen bringt und mir mein Leben superbunt erscheint, zieht’s mich auch ganz eindeutig in die Küche, um kreativ zu werden. In welcher Stimmung war ich wohl beim Knödel rollen? 🙂
Knödel_Huhn_

Für 8 Stk. Knödel:

  • 375 g Kartoffel
  • 1 Ei
  • Mehl

Die Kartoffel weich kochen, noch im heißen Zustand durch eine Kartoffelpresse drücken und mit dem Ei vermischen. Mehl hinzufügen, so lange bis der Teig nicht mehr so klebrig, sondern fest genug ist, um ihn in Form einer Rolle zu bringen. Von der Rolle ein paar Scheiben abschneiden. Flach drücken. Je einen TL von der Füllung darauf setzen. Über der Fülle den Teig zusammenschlagen und zu einem Knödel rollen. Ganz wichtig: Die Arbeitsfläche gut bemehlen, sonst bleiben die Knödel kleben.

Für die Füllung:

  • 1 Hühnerbrust
  • 1 Karotte
  • 2 Frühlingszwiebel
  • 100 g Topfen
  • 1 Bund frischer Koriander
  • 1 EL Zitronensaft

Die Hühnerbrust klein würfeln, die Frühlingszwiebel klein schnippeln, ebenso die Karotte. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, die Frühlingszwiebel zuerst hinzufügen, dann das Hühnerfleisch und zuletzt die Karotte. Alles gut anbraten, zur Seite stellen und abkühlen lassen. Zuletzt den Topfen (=Quark), Koriander und Zitronensaft hinzufügen. Die Masse salzen und pfeffern.

In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Temperatur zurückstellen. Die Knödel sollen 10 – 15 Minuten im Salzwasser ziehen.

Mit Salat anrichten. Voilà!

Frühlingsduft und Gaumenspiel: Lavendel-Honig-Huhn auf Bärlauch-Kürbis-Polenta

Auf den ersten Blick klingt das alles – Lavendel und Bärlauch zusammen – nach ein bisschen too much, oder? Aber manchmal muss man eben was Neues ausprobieren, um herauszufinden, ob es passt. Der Sprung ins kalte Wasser eben. Dieses Mal hat sich’s gelohnt. Sollte man öfter mal machen. 😉

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Für das Lavendel-Honig-Huhn:

  • Hühnerbrust
  • 1 EL getrocknete Lavendelblüten
  • 1 TL Honig
  • 2 EL Nusslikör

Die Lavendelblüten mit dem Honig und dem Nusslikör kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und etwa eine Stunde ziehen lassen. Wenn nach dem Aufkochen die Flüssigkeit weg ist, noch einmal aufgießen. Der Nusslikör kann auch ersetzt werden, ich finde den nussigen Geschmack aber echt gut zum Huhn. Den Ofen auf 190 Grad vorheizen, das Huhn mit der Lavendel-Honig-Mischung bestreichen, in einer ofenfesten Form bei rund 45 Minuten braten.

Für die Bärlauch-Kürbis-Polenta:

  • Frühlingszwiebel
  • 1/2 Kürbis
  • 1 Handvoll Bärlauch
  • 100 g Polenta
  • 300 ml Milch (auch Hafermilch, Reismilch etc. möglich)
  • 300 ml Suppe
  • 1 EL Olivenöl
  • Gewürze: Thymian, Majoran, Koriander-Salz

In einem weiten Topf Milch und Suppe mit dem Olivenöl aufkochen, die Polenta hinein rieseln lassen und bei niedriger Temperatur etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Immer wieder durchrühren, sonst brennt die Polenta an. Den Frühlingszwiebel klein schneiden und in einem anderen Topf in Olivenöl anbraten. Den klein geschnittenen Kürbis zu den Frühlingszwiebeln geben und ein paar Minuten dünsten. Nach rund 25 Minuten die Polenta zum Kürbis geben, mit den Gewürzen abschmecken, Salz und Pfeffer hinzufügen. Zum Schluss den klein geschnittenen Bärlauch hinzufügen.

Rock’n roll never dies: chickenroll mit frischem Kren.

Was man alles rollen kann… Die Möglichkeiten nehmen ja gar kein Ende und mein Spaß an der Rollerei auch (noch) nicht. 🙂 Ich mag Kohl ja eigentlich so überhaupt nicht, aber um Hühnchen, Speck und Gemüse gewickelt, mit frischem Kren bestreut und einer Rotwein-Sauce dazu – meine Herren, da schmeckt sogar der Kohl gut.

Hähnchenroulade mit frischem Kren_2

Für drei Kohlrollen:

  • Spitzkohl
  • Gemüsesuppe
  • Speck
  • Hühnerfilet
  • Sellerie
  • Karotte
  • Zitronensaft
  • Rotwein
  • Butter
  • frischer Kren

Den Kohl von den äußeren Blättern befreien, drei Blätter abnehmen und einzeln in einem Topf Suppe je zwei Minuten kochen. Auf Küchenpapier abtropfen und auskühlen lassen. Achtung: Die Suppe wird noch benötigt.

Das Hühnerfilet in Scheiben schneiden und anbraten. Sobald die Filetstückchen ein wenig Farbe angenommen haben, wieder aus der Pfanne nehmen. Den klein geschnippelten Speck hinterher – in der Pfanne knusprig anbraten. Den Speck auch aus der Pfanne herausnehmen, mit Rotwein und Gemüsesuppe aufgießen, ein Stück kalte Butter hinzufügen, salzen und pfeffern, und vor sich hin köcheln lassen. Währenddessen das in Streifen geschnittene Gemüse kurz in die Suppe geben. Den Kren reiben.

Die Blätter mit dem Hühnerfleisch befüllen, Gemüsestreifen darüber geben und mit ein paar Speckwürfel bestreuen. Kren darüber und das Kohlblatt aufrollen. Wer keine Zahnstocher hat, bindet die Rouladen mit Zwirn zusammen. Dann die Kohlrollen noch einmal kurz in der Pfanne anbraten. Auf dem Teller anrichten, mit ein bisschen Sauce beträufeln – Voilà!

Der Imam fiel in Ohnmacht – davor gab’s aber noch Hühnchen mit gefüllten Auberginen.

Seit Tagen habe ich Gusto auf Auberginen, eigentlich hatte ich dabei an Pasta gedacht, aber dann habe ich auf KochDichTürkisch dieses Rezept entdeckt. Wie immer hab ich’s ein wenig abgewandelt, ich kann mich einfach nicht an Rezepte halten – und wie man schmeckt, lohnt sich das auch. 🙂

Jedenfalls heißt das Ursprungsgericht vom Türkischen ins Deutsche übersetzt „Der Imam fiel in Ohnmacht“, weil er der Legende nach angeblich so viel von den Auberginen gegessen hat, bis er umfiel. Und tja, was soll ich sagen, die Vorstellung gefällt mir irgendwie …

Die Hühnerbrust habe ich auf beiden Seiten scharf angebraten und dann bei 200 Grad in einer Auflaufform ins Backrohr geschoben. Oben drauf gab’s ein paar Spritzer Sesamöl.

Für die gefüllten Auberginen:

  • Auberginen
  • Tomaten
  • Knoblauch
  • Zwiebel
  • Sardellen
  • Kapern
  • Zitrone
  • Kräuter

Die Auberginen so schälen, dass sie wie „gestreift“ aussehen, also immer einen Zentimeter Schale stehen lassen, in zwei Hälften schneiden und aushöhlen. In Salzwasser einlegen, damit die Auberginen nicht braun werden. Zwiebel und Knoblauch klein schneiden, in Olivenöl anbraten, bis sie glasig sind. Die geviertelten Tomaten dazugeben,  die Sardellen ebenfalls klein schneiden und mit den Kapern zu den Tomaten geben. Das Ganze einkochen lassen, ca. 10 Minuten lang. Dann mit Kräutern und einem Spritzer Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Auberginen aus dem Wasser nehmen, trocken tupfen, und auf allen Seiten gut anbraten, bis sie goldbraun werden. Dann mit den Tomaten füllen und zur Hühnerbrust in die Auflaufform geben. Ca. eine halbe Stunde im Ofen garen, ein bisschen Koriander oben drauf und – Voilà!

P.S.: Die Mengenangaben habe ich dieses Mal bewusst weggelassen, verlasst euch auf euer Gefühl beim Kochen, dann wird das schon! Gutes Gelingen!

Aus dem Wok geflattert: Hühnchen auf Reisnudeln

„Kochen ist Herzensarbeit. Für die Zubereitung eines einfachen Mahls brauchen wir vor allem ein wenig Zeit und eine große Portion der Zutaten: Leichtigkeit, Fröhlichkeit, Dankbarkeit, Lächeln und Liebe. Kochen ist eine Kunst und fördert die Fähigkeit, sich selbst zu öffnen, um die Elemente mit allen Sinnen wahrzunehmen.“ Nicky Sitaram Sabnis, Urheber dieses Zitats, ist der Autor eines meiner Lieblingskochbücher „Ayurvedaküche. Schnell und unkompliziert“, aus dem auch das aktuelle Rezept entspringt:

Für die Hühnchen auf Reisnudeln im Wok:

  • Knoblauch
  • Frühlingszwiebel
  • Hühnerbrust
  • ein Spritzer Zitrone
  • Sojasauce
  • Reisnudeln

Den kleingehackten Knoblauch gemeinsam mit der feingehackten Frühlingszwiebel im Wok anbraten – wenn ihr Ghee zu Hause habt, wunderbar, aber Olivenöl tut’s auch – das in Streifen geschnittene Fleisch hinzufügen und kurz anbraten. Mit ein wenig Wasser aufgießen und weiterbraten, Sojasauce und Zitronensaft hinzufügen, mit Salz würzen und noch ein wenig weiterdünsten. Währenddessen das Wasser für die Reisnudeln zum Kochen bringen. Die Nudeln im kochenden Wasser garen, mit kaltem Wasser abschrecken und in den Wok hinzugeben. Anrichten und mit frischem Koriander bestreuen – Voilá!

Übrigens habe ich schon frischen Koriander Marke Eigenanbau verwendet – kein Vergleich zu dem aus dem Supermarkt, meine Hände duften immer noch ganz wunderbar danach und der Geschmack ist viel intensiver. Sehr lecker. 🙂

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