Reh-Gulasch mit Granatapfel und Kokosmilch, Zitronen-Kohlsprossen und Kürbis-Spalten aus dem Ofen

Wenn man mich je fragen sollte, welches Gericht am ehesten meiner Persönlichkeit entspricht, keine Ahnung, warum mich das jemand fragen sollte… aber falls, dann habe ich das heute gekocht. 😉 Das Gulasch ist eine bunte Kombination aus vielen verschiedenen Zutaten, die so harmonisch, rund und weich miteinander, zueinander passen. Die bestechende Cremigkeit der Sauce durch die Kokosmilch, ein klein wenig Säuerlichkeit bei den Kohlsprossen, die leichte Schärfe durch den Pfeffer, die Süße durch den Granatapfelsaft, das weiche Fleisch, das den Gaumen verwöhnt… das ist purer Genuss.

TIPP: Ich habe für dieses Gericht Danish Smoked Salt und Bengalischen Langschwanzpfeffer vom Dornbirner Gewürz-Shop „oz“ verwendet. Hinter oz stecken die beiden österreichischen Gründer, Thomas Gschossmann und Jörg Ströhle, die über die Marke oz Produkte kreieren, die nicht nur nachhaltig produziert, fair gehandelt, sondern auch enorm schmackhaft sind. Der bengalische Langschwanzpfeffer ist superintensiv, nur eine Messerspitze davon – und schon hat man eine schöne zurückhaltende Schärfe. Und das Salz: Sobald man es geöffnet hat, taucht man ein in die Welt der Wikinger und hat das Gefühl, man ist vor einem Smoker direkt im schönen Dänemark gelandet. Eine Empfehlung!

Rehgulasch_

Für das Rehragout (3 Portionen):

  • 50 ml Sherry
  • 1/2 kg Rehfleisch
  • 1 Pastinake
  • 1 EL Tomatenmark
  • 3 -4 Zweige Rosmarin
  • 3-5 EL frischer Granatapfelsaft
  • Granatapfelkerne
  • 2 Schalotten
  • 2 kleine Knoblauchzehen
  • 1 TL Johannisbrotkernmehl (alternativ: Maisstärke)
  • 1 EL Kokoscreme

Die kleingeschnittenen Schalotten mit den Knoblauchzehen (ebenfalls klein geschnitten) auf mittlerer Temperatur in Olivenöl anbraten, am besten in einem tiefen Topf. Das frische Rehfleisch hinzufügen. Gut umrühreren. Temperatur etwas zurücknehmen. Mit dem Sherry aufgießen. Tomatenmark hinzufügen. Wasser hinzufügen, so viel, dass das Fleisch bedeckt ist. Den Rosmarin klein hacken, hinzufügen. Dann 3 EL Granatapfelsaft dazugießen.

Rund 75 Minuten – bedeckt – köcheln lassen. Die Temperatur zurückdrehen. Vorsicht, das Fleisch soll nicht stark kochen.

Das Fleisch aus dem Topf nehmen, in einer kleinen Schüssel zur Seite stellen und die Sauce über ein Sieb in einen anderen Topf gießen. Den übrigen Granatapfelsaft in die Sauce gießen. Das Johannesbrotkernmehl mit einem Schneebesen einrühren. Einköcheln lassen, bis die Flüssigkeit eindickt. Die Kokoscreme hinzufügen und noch einmal kurz aufkochen lassen. Die Sauce abschmecken, Salz und Pfeffer ergänzen.

Dann fügen Sie das Fleisch wieder zur Sauce hinzu, so dass alle Stücke mit Flüssigkeit bedeckt sind. Zuletzt frische Granatapfelkerne dazugeben, den Topf bedecken und alles noch einmal kurz durchziehen lassen. Ein paar Kerne zur Deko übrig lassen.

Für den Kürbis:

  • 1/4 Hokkaido-Kürbis
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Den Kürbis in Scheiben schneiden, in eine Auflaufform geben und mit Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten Ofen bei rund 180 Grad ca. 15-20 Minuten gar werden lassen. Der Kürbis sollte nicht dunkel werden Lieber mit Alufolie bedecken, wenn er noch zu hart ist, und ein paar Minuten länger im Ofen lassen.

Für die Kohlsprossen:

  • Tiroler Speck
  • Kümmel
  • Kohlsprossen
  • Salz
  • Zitronensaft

Bei den Kohlsprossen am unteren Ende eine kleine Scheibe abschneiden, die obersten Schichten abnehmen und halbieren. In einer Pfanne ein wenig Wasser erhitzen, die Kohlsprossen ein paar Minuten lang blanchieren. Den Kümmel kocht ihr schon mit. Vorsicht, dass die Sprossen nicht zu weich werden. Am besten ihr kostet einfach eine. Wenn sie soweit sind, gießt ihr das Wasser ab, gebt den klein geschnittenen Speck in die Pfanne und lasst den auf kleiner Flamme anbraten, bis er langsam braun wird. Dann gebt ihr die Kohlsprossen dazu und bratet sie noch einmal kurz an, löscht mit ein wenig Zitronensaft ab. Voilà!

Fruchtbombe. Kamut-Couscous-Salat mit Birnen, Granatapfel und Feige.

Eigentlich schäm‘ ich mich ja fast, diesen Salat hier als Blogbeitrag zu posten, weil er so einfach und so simpel ist. Aber Herrschaften, die Mischung ist so damned lecker und geradezu perfekt für den Sommer, so leicht und schnell gemacht, dass ich mein Schamgefühl jetzt erst mal verdränge und mich selbst davon überzeuge, dass ich euch vielmehr eine Inspiration für die vielen lauen Sommerabende mitgebe, die uns in den nächsten Wochen hoffentlich das Leben versüßen werden 😉 …

Couscous-Salat mit Feigen

Für den Salat: 

  • 1 Packung gemischten Salat
  • 1 sehr reife, süße Birne
  • Walnüsse und Sesam
  • ca. 1 Tasse Kamut-Couscous
  • Granatapfelkerne
  • frische, süße Feigen
  • 2 EL Olivenöl
  • Balsamico-Creme
  • Saft von einer halben Zitrone

Den Couscous mit doppelt so viel Wasser zum Kochen bringen, ein paar Minuten köcheln und danach quellen lassen. Den Topf zur Seite stellen, den Herd abschalten und den Deckel auf den Topf geben.

Die Birne in kleine Stücke schneiden und unter den gewaschenen Salat heben. Die Walnüsse darüber streuen und 1-2 TL Sesam hinzufügen. Den abgekühlten Couscous dazugeben und mit dem Salat sanft vermischen. Das Olivenöl und den Zitronensaft hinzufügen, nach Geschmack salzen und pfeffern. Auf den Tellern anrichten, mit den Granatapfelkernen bestreuen und die Feige aufgeschnitten an die Seite legen. Mit ein paar Spritzern von der Balsamico-Creme verfeinern – Voilà!

TIPP: Für alle Käse-Liebhaber und Noch-nicht-Lactose-Unverträglichen: Weicher Ziegenkäse – kurz im Ofen gratiniert – passt perfekt zu dem Salat!

Sauer macht lustig macht glücklich: Erfrischende Granatapfellimo mit Zitronenmelisse und Limonen

Für die Limo:

  • 1 Bund Zitronenmelisse
  • 1 Limone
  • 1 Granatapfel

Zitronenmelisse waschen und die abgezupften Blätter in einen Krug geben, die Limone heiß waschen, in Scheiben schneiden und zur Melisse hinzufügen. Den Granatapfel über dem Krug auspressen und das Ganze mit Wasser auffüllen – Voilà!