Wodka-Mayonnaise an knusprigem Rösti und Pseudo-Forellen-Tatar

Einfach mal wieder was anders machen. Sich aus der Komfortzone rausbewegen, auf was Neues einlassen, über die sich selbst gesteckten Grenzen gehen und entdecken, wie schön sich fliegen anfühlt.

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Für das Highlight, die Mayonnaise:

  • 1 Eigelb
  • 1 TL Dijon-Senf
  • 1 EL Apfelessig mit Himbeersirup (kann ersetzt werden durch Weißwein-Essig)
  • 100 ml Öl
  • Salz und Pfeffer
  • Wodka

Das Eigelb mit dem Senf und dem Apfelessig gut verrühren, langsam das Öl einfließen lassen und mit dem Schneebesen cremig rühren. Salzen und pfeffern – abschmecken. Zuletzt noch den Wodka unterrühren – ca. 1-2 EL. Ziel ist es, eine wunderbar cremige Konsistenz zu erhalten.

Für 4 Stk. Rösti:

  • 2 gr. Kartoffel
  • Muskat
  • Salz

Die Kartoffel schälen und reiben. Mit Muskat und Salz würzen. Etwas stehen lassen, dann setzt sich die Flüssigkeit von der Masse ab. In einer Pfanne Öl erhitzen, die Masse durch vier teilen und jeden Teil mit den Händen gut ausdrücken. Flach drücken und in die Pfanne legen. Bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten knusprig braten. Auf einer Küchenrolle abtropfen lassen.

Für das Forellen-Tatar/Salat:

  • 2 geräucherte Forellen-Filets
  • 1/2 Gurke
  • 4 Stk. Radieschen
  • 1 Stk. Stangesellerie
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • frischer Dill
  • frischer Schnittlauch
  • Salz und Pfeffer

Alle Zutaten klein schneiden und gut miteinander vermischen. Sollte ein wenig stehen bleiben, damit die Masse durchzieht – und der frische zitronige Geschmack zur Geltung kommt.

TIPP: Ihr könnte eine der geräucherten Forellen auch mit einer frischen ersetzen.

Voilà!

Lauwarmer Fenchelsalat mit gebackenen Marillen und mildem Schafskäse

Schließ die Augen. Fühl die Musik. Genieß die Freiheit deiner Gedanken.

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Für die Marillen:

  • 3 Marillen
  • 1 EL Honig
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Die Marillen waschen und vierteln, das Olivenöl mit dem Honig, etwas Salz und Pfeffer verrühren, und die Marillen damit beträufeln. Bei wem die Marinade auch etwas dicker wird, der nimmt einen Pinsel und bestreicht die Früchte mit der Honig-Mischung. Ja, das nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, aber hej – in meiner Küche gehts nicht um Schnelligkeit. Vielmehr darum, einen Gang zurückzuschalten und bewusst die Gerüche und Geräusche wahrnehmen, die den Kochvorgang so sinnlich machen 😉 Die Marillen in eine Auflaufform geben, in das vorgeheizte Backrohr (160 Grad) schieben und rund 8-10 Minuten garen.

Für das Salatdressing:

  • 1 EL Dijonsenf
  • Saft von 1/2 Limette
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Alle Zutaten miteinander verrühren.

Für den Salat:

  • Bunte Zusammenstellung aus Salatsorten (Rucola, Radicchio, Feldsalat…)
  • 1 kleine Fenchelknolle
  • 1 Manouri Schafskäse

Die Fenchelknolle in Scheiben schneiden und in ein wenig Olivenöl anbraten. Den Salat waschen, mit dem Fenchel in eine Schüssel geben und das Dressing gut darüber verteilen. Den Schafskäse in Flocken zerteilen. Die Marillen hinzufügen, und den Schafskäse über den Salat streuen. Voilà!

 

Zoodles, die II.: Mit Avocado-Cashew-Basilikum-Pesto und süßen Tomaten

Kochen ist Kreativität. Und wieder einmal plädiere ich für mehr Mut, am Teller, aber nicht nur. 😉

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Für 1 Portion Zoodles:

  • 1 Zucchini
  • 1/2 Avocado
  • 6 große Blätter frisches Basilikum
  • 6-8 Cashewkerne
  • eine Handvoll süße Kirschtomaten
  • 2 Frühlingszwiebel

Die Zucchini mit dem Spiralschneider in Spaghettiform bringen. In einem Topf Wasser zum kochen bringen, in einem Dampfeinsatz die Zoodles kurz garen. Kurz bedeutet in dem Fall: Cirka 3-4 Minuten.

Die Avocado mit den Cashewkernen und dem Basilikum cremig pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, gibt noch einen Spritzer Zitronensaft hinzu.

Das, was von der Zucchini übrig ist, in kleine Stückchen schneiden. Die Frühlingszwiebel ebenfalls kleinschneiden und in Olivenöl anbraten, die Zucchinistückchen hinzufügen. Zuletzt die Tomatenhälften dazugeben – nach cirka 2-3 Minuten von der Herdplatte wegnehmen.

Die Zucchinispaghetti in ein Sieb abgießen, zurück in den Topf geben und mit der Avocado-Creme vermischen. Zuletzt die Tomaten-Frühlingszwiebel-Mischung darüber geben – Voilà.

Räucherforelle an Posteleinsalat, mit Fenchel-Kräuterseitlingen- Radieschen-Gemüse

Ich habe ja kürzlich schon mal vom Posteleinsalat geschwärmt, der schmeckt so angenehm mild,  hat außerdem superniedriges Nitratgehalt, ist reich an Vitamin C und enthält Magnesium, Calcium und Eisen. Pures Superfood also 🙂

Dazu habe ich was ganz tolles entdeckt, das könnte jetzt für die Berliner unter euch interessant sein: nämlich die Idee der Foodassembly – einmal die Woche kann man hier Produkte von Bauern kaufen und abholen. Dabei bin ich auch auf die Fische von Glut und Späne gestoßen… der Geschmack ist einfach grandios. Durch das Räuchern erhält der Fisch eine ganz einzigartige Note. Und mit dem Bild konnte ich euch, glaube ich, den Genussgrad vermitteln, oder? 😉

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Für 2 Portionen:

  • 2 Handvoll Posteleinsalat
  • 4-6 Radieschen
  • 2 große Kräuterseitlinge
  • 1/2 Fenchel
  • 1 Räucherforelle
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Den Salat waschen und von den Enden befreien. Die Radieschen vierteln oder halbieren – je nach Wunsch. Die Kräuterseitlinge in schmale Streifen schneiden, ebenso mit dem Fenchel verfahren.

In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, zuerst den Fenchel ca. 2-3 Minuten anbraten, die Kräuterseitlinge hinzufügen. Immer wieder gut durchschwenken, so dass die Seitlinge mit Olivenöl benetzt werden. Die Radieschen zuletzt hinzufügen. Die Pfanne zur Seite stellen.

Falls ihr eine Räucherforelle im Ganzen habt, dann filetiert ihr diese am besten. Sonst müsst ihr das während dem Essen machen. Ihr macht einen sauberen Schnitt dem Fisch entlang und zieht die Haut zur Seite. Durch den Schnitt könnt ihr die Filets ganz schön nach rechts und links von den Gräten lösen. Any questions? 🙂

Den Salat auf den Tellern anrichten, ein paar Spritzer Olivenöl darüber, das Gemüse hinzufügen und oben drauf den Fisch drapieren – Voilà!

Frische Regenbogenforelle mit Blumenkohl und Karotten

Die ersten Sommersprossen auf der Nasenspitze, das erste Eis, die Augen zumachen und Sonne spüren, ein sommerliches Glas Weißwein abends, morgens überlegen, ob man das Rad oder die S-Bahn nimmt, die Wintersachen verstauen und die Frühlingsklamotten rausholen, bunt statt schwarz, grau geht immer, die Wiener Parks vermissen, die Musik in Berlin genießen. Frühling ist da. Da muss auch der Fisch wieder fangfrisch auf den Tisch.

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Für 2 Portionen:

  • 1/2 Karfiol (=Blumenkohl)
  • 3-4 Karotten
  • 2 frische Regenbogenforellen
  • Sesamöl
  • Salz und Pfeffer

Den Ofen auf 180 Grad Heißluft erhitzen. Die Karotten schälen und die Enden wegschneiden. Schräg Scheiben abschneiden, ca. einen halben Zentimeter dick. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Karotten darauf verlegen.

Den Blumenkohl vierteln, die Viertel jeweils ebenfalls in ca. 1/2 cm Scheiben schneiden und zu den Karotten auf das Backblech legen. Mit Sesamöl beträufeln und salzen & pfeffern. Ab in den Ofen damit!

Den Fisch noch einmal gut mit kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen. Sesamöl in einer großen Pfanne erhitzen, den Fisch auf beiden Seiten jeweils 1-2 Minuten lang anbraten. Den Fisch in eine Auflaufform geben und für 10 Minuten zum Gemüse in den Ofen geben. Beides auf ienem Teller anrichten – Voilà!

Vegetarische Sommerrollen mit Minze und Erdnusssauce

Was ist gutes Essen für euch? Hochwertige Produkte? Einzigartiger Geschmack? Vorrangig natürlich, aber nicht nur, würde ich mal sagen. Das tollste Essen kann man nicht genießen, wenn man’s in Eile isst, wenn das Ambiente nicht einladend ist oder die Stimmung nicht passt. Also, kleine Anregung für den Sommer: sich Zeit nehmen und eine ruhige Minute gönnen, die Sommerrollen sind dazu die ideale Einladung, erst in aller Ruhe rollen und dann genießen. 😉

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Für die Rollen:

  • Reispapier
  • in Streifen geschnittenes Gemüse: 2 Karotten, 1/2 Gurke, 1/2 Paprika
  • 1 Packung Glasnudeln
  • je 1 Bund Minzblätter und Thai-Basilikum

Die runden Reispapierblätter werden einzeln für ca. 11/2 Minuten in lauwarmes Wasser gelegt. Dann legt ihr sie auf einen Teller, belegt sie in der Mitte zuerst mit den Kräutern, dann mit einer halben Handvoll Glasnudeln und darauf gebt ihr ein paar Streifen Gemüse. Dann wickelt ihr die obere Hälfte des Blattes über das Gemüse, schlagt beide seitlichen Enden ein und wickelt die Rolle auf. So verfahrt ihr, bis ihr kein Gemüse mehr übrig habt.

Für die Erdnusssauce:

  • 150 g grob gemahlene Erdnüsse
  • 3-4 EL kaltes Wasser
  • 3-4 EL Sesamöl (alternativ auch Erdnussöl oder anderes Pflanzenöl)
  • 100 ml Kokosmilch
  • 1 TL Chilipaste
  • 1 TL Zucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer
  • 2 EL Sojasauce
  • 1/2 TL gemahlener Koriander

Für die Erdnusssauce werden die grob gemahlenen Erdnüsse mit dem Wasser, dem Öl, der Kokosmilch und der Chilipaste verrührt. Die Masse erhitzt ihr dann langsam in einer Pfanne. Vorsicht: nur erhitzen, nicht aufkochen. Zuletzt schmeckt ihr die Sauce mit den übrigen Zutaten ab! Voilà!

Karamellisiertes Balsamico-Huhn an Kräuterseitling-Zucchini-Gemüse

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Bis in die Nacht hinein tratschen, über Food, über Erfahrungen, über das Leben. Viele Gläser Wein dazu genießen. Wenig Stunden Schlaf haben. Und sich dennoch fühlen, als könnte man Bäume ausreißen. Ich mag diesen Frühling.

Für das Huhn:

  • 2 Hühnerbrüste
  • 7-8 EL Balsamico-Essig
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 TL Ras el-Hanout
  • 7-8 EL Wasser

Einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Hühnerbrüste mit kaltem Wasser abspülen, trocken tupfen und jeweils 4-5 Minuten pro Seite auf mittlerer Hitze anbraten. Dann das Hühnerfleisch aus der Pfanne nehmen und kurz in einer Auflaufform zwischenparken. Den Zucker in die Pfanne geben und karamellisieren lassen, mit dem Balsamico und dem Wasser aufgießen und ca. 2 Minuten lang aufkochen. Das Gewürz hinzufügen und gut verrühren. Die Hühnerstücke zurück in die Pfanne geben und pro Seite noch einmal rund 3 Minuten in der Flüssigkeit köcheln lassen.

Für das Gemüse: 

  • 5-6 Stk. Kräuterseitlinge
  • 1/2 gelbe Zucchini
  • 1 kleiner Pak Choi
  • 1/2 Fenchel
  • 2 Frühlingszwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Thai-Basilikum
  • 1 Spritzer Zitrone

Das Gemüse waschen. Die Kräuterseitlinge halbieren, die Zucchini und den Fenchel in Scheiben schneiden sowie den Pak Choi in einzelne Blätter teilen. Die Frühlingszwiebel und den Knoblauch klein schneiden und in Olivenöl anbraten. Das Gemüse hinzufügen und kurz anbraten. Mit Zitronensaft ablöschen und noch einmal ca. 3 Minuten anbraten. Salzen und Pfeffern.

Das Fleisch mit dem Gemüse anrichten, das Thai-Basilikum klein schneiden und darüber verteilen – Voilà!