Heiß und Herbstlich: Blumenkohlsuppe mit Trauben und Ras el Hanout

Ich habe ja schon ein paar Mal betont, dass ich kein Suppenfan bin. Trotzdem, im Herbst kommt man daran einfach nicht vorbei. Und bei dieser hier wird man schon mal zum Suppentiger. Gutes Gelingen, everyone!

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Für die Suppe: (3-4 Portionen)

  • 3 mittelgroße Kartoffel
  • 1/2 Blumenkohl
  • 2 TL Ras el Hanout
  • 1 Spritzer Mandelmilch
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Handvoll Trauben

Einen mittelgroßen Topf zur Hälfte mit Wasser füllen und zum Kochen bringen. Die Kartoffel schälen, in grobe Stücke schneiden. Den Blumenkohl in Röschen teilen. Beides ins Wasser geben und gar köcheln. Sobald das Gemüse weich ist, mit dem Pürierstab fein pürieren. Zitronensaft, Mandelmilch, Ras el Hanout und Salz und Pfeffer hinzufügen – und bei Bedarf noch einmal nachwürzen. Wenn die Suppe zu dick ist, noch etwas Wasser dazugeben. Das Ganze mit einem Spritzer Olivenöl verfeinern und nachdem die Suppe noch einmal kurz aufgekocht wurde, in Teller füllen – und als Topping die Trauben oben drauf! Voilà!

Wodka-Mayonnaise an knusprigem Rösti und Pseudo-Forellen-Tatar

Einfach mal wieder was anders machen. Sich aus der Komfortzone rausbewegen, auf was Neues einlassen, über die sich selbst gesteckten Grenzen gehen und entdecken, wie schön sich fliegen anfühlt.

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Für das Highlight, die Mayonnaise:

  • 1 Eigelb
  • 1 TL Dijon-Senf
  • 1 EL Apfelessig mit Himbeersirup (kann ersetzt werden durch Weißwein-Essig)
  • 100 ml Öl
  • Salz und Pfeffer
  • Wodka

Das Eigelb mit dem Senf und dem Apfelessig gut verrühren, langsam das Öl einfließen lassen und mit dem Schneebesen cremig rühren. Salzen und pfeffern – abschmecken. Zuletzt noch den Wodka unterrühren – ca. 1-2 EL. Ziel ist es, eine wunderbar cremige Konsistenz zu erhalten.

Für 4 Stk. Rösti:

  • 2 gr. Kartoffel
  • Muskat
  • Salz

Die Kartoffel schälen und reiben. Mit Muskat und Salz würzen. Etwas stehen lassen, dann setzt sich die Flüssigkeit von der Masse ab. In einer Pfanne Öl erhitzen, die Masse durch vier teilen und jeden Teil mit den Händen gut ausdrücken. Flach drücken und in die Pfanne legen. Bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten knusprig braten. Auf einer Küchenrolle abtropfen lassen.

Für das Forellen-Tatar/Salat:

  • 2 geräucherte Forellen-Filets
  • 1/2 Gurke
  • 4 Stk. Radieschen
  • 1 Stk. Stangesellerie
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • frischer Dill
  • frischer Schnittlauch
  • Salz und Pfeffer

Alle Zutaten klein schneiden und gut miteinander vermischen. Sollte ein wenig stehen bleiben, damit die Masse durchzieht – und der frische zitronige Geschmack zur Geltung kommt.

TIPP: Ihr könnte eine der geräucherten Forellen auch mit einer frischen ersetzen.

Voilà!

Erdäpfelknödel mit Koriander-Huhn-Füllung an Löwenzahn-Kumquat-Salat.

Kürzlich hat mir jemand aus meinem näheren Umfeld mitgeteilt, aus meinen Blog-Einträgen kann man ablesen, wie’s mir gerade geht. Huch, hab ich mir gedacht, nicht, dass sich das hier wie ein Tagebuch-Eintrag liest. Soviel braucht ihr dann doch nicht von mir zu wissen, soll ja schließlich ums Essen gehen. Andererseits hatte ich noch nie ein Pokerface. Daher ists irgendwie auch klar, dass das Stimmungsbarometer beim Schreiben ausschlägt. Und sowieso und überhaupt kommt bei mir Kreativität in der Küche immer mit guter Laune. Bin ich wütend oder traurig, dann stelle ich mich gar nicht erst an den Herd sondern geh‘ zum Sport….. oder so. 😉 Aber wenn mich die Fröhlichkeit zum Tanzen bringt und mir mein Leben superbunt erscheint, zieht’s mich auch ganz eindeutig in die Küche, um kreativ zu werden. In welcher Stimmung war ich wohl beim Knödel rollen? 🙂
Knödel_Huhn_

Für 8 Stk. Knödel:

  • 375 g Kartoffel
  • 1 Ei
  • Mehl

Die Kartoffel weich kochen, noch im heißen Zustand durch eine Kartoffelpresse drücken und mit dem Ei vermischen. Mehl hinzufügen, so lange bis der Teig nicht mehr so klebrig, sondern fest genug ist, um ihn in Form einer Rolle zu bringen. Von der Rolle ein paar Scheiben abschneiden. Flach drücken. Je einen TL von der Füllung darauf setzen. Über der Fülle den Teig zusammenschlagen und zu einem Knödel rollen. Ganz wichtig: Die Arbeitsfläche gut bemehlen, sonst bleiben die Knödel kleben.

Für die Füllung:

  • 1 Hühnerbrust
  • 1 Karotte
  • 2 Frühlingszwiebel
  • 100 g Topfen
  • 1 Bund frischer Koriander
  • 1 EL Zitronensaft

Die Hühnerbrust klein würfeln, die Frühlingszwiebel klein schnippeln, ebenso die Karotte. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, die Frühlingszwiebel zuerst hinzufügen, dann das Hühnerfleisch und zuletzt die Karotte. Alles gut anbraten, zur Seite stellen und abkühlen lassen. Zuletzt den Topfen (=Quark), Koriander und Zitronensaft hinzufügen. Die Masse salzen und pfeffern.

In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Temperatur zurückstellen. Die Knödel sollen 10 – 15 Minuten im Salzwasser ziehen.

Mit Salat anrichten. Voilà!

crazy times: fluffige Gnocchi mit Zitronen-Thymian-Walnuss-Pesto

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Momentan ist alles so verrückt, alles ist im Umbruch, ich lerne gerade so viel dazu, über mich, über meine Erwartungen, über Pläne und darüber, keine Pläne zu machen. 😉 Und dann das – Mein Kochbuch kann ab sofort vorbestellt werden, kann man sich das vorstellen? Mein eigenes Kochbuch – ich glaube, ich bin selbst am meisten darüber überrascht! Das Leben ist so voller Überraschungen, es wird nicht langweilig. Genauso wenig wie diese unfassbar leckeren Gnocchi, deren Grundteig ich mir von der wunderbaren Alexandra Palla vom Roughcutblog abgeschaut habe 😉

Für die Gnocchi:

  • 1 kg Erdäpfel
  • 300 g Mehl
  • 2 Eidotter
  • 1 EL Salz
  • 60 g Grieß
  • 2 EL Butter
  • 1-2 EL Zitronenzeste

Die Erdäpfel werden am besten frisch gekocht. Ich habe sie mit Schale gekocht, ihr könnt sie aber auch vor dem Kochen schälen. Wichtig ist jedenfalls, dass ihr die Erdäpfel nach dem Kochen gut auskühlen lasst. Währenddessen könnt ihr Mehl, Grieß, Salz und Eier schon mal zusammen in eine Schüssel geben. Sobald die Erdäpfel gekocht sind, werden sie durch eine Kartoffelpresse zu den übrigen Zutaten gedrückt und gut miteinander zu einem gummiartigen Teig geknetet. Daraus werden Stränge geformt, die den Durchmesser von einem Daumen aufweisen. Davon schneidet ihr dann die Gnocchi ab, cirka eineinhalb Zentimeter breit. In der Zwischenzeit bringt ihr einen Topf mit Wasser zum Kochen, gebt ein wenig Salz rein, und sobald das Wasser köchelt, könnt ihr die Gnocchi hinzufügen. Um zu vermeiden, dass sie am Boden ankleben, könnt ihr mit einem dünnen Küchenschaber die Gnocchi vom Boden lösen. Nach zwei bis drei Minuten, sobald die ersten Gnocchi an der Oberfläche schwimmen, gießt ihr sie durch ein Sieb ab.

Währenddessen bringt ihr die Butter in einem separaten Topf zum Schmelzen.

Für das Pesto:

  • Saft von einer halben Zitrone
  • 1 Bund frischen Thymian
  • 2 Handvoll Walnusskerne
  • 3-4 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Alle Zutaten werden mit dem Stabmixer gut püriert.

Die Gnocchi auf einem Teller anrichten. Die geschmolzene Butter darüber verteilen, anschließend die Zitronenzeste. Dazu das Pesto reichen. Voilà!

Es kommt anders… Erdäpfel-Gnocchi mit Ofentomaten.

Eigentlich stand dieses Wochenende am Plan, ein kreatives Rezept mit Blaukraut-Sprossen zu finden und auszuprobieren. Doch: Fokus gekippt. Und Gnocchi gekocht. Die Sprossen gab’s dann obendrauf, als Deko. Weil: so richtig nach was schmecken tun sie nicht, finde ich jedenfalls. Ich lasse mich aber belehren, falls ein anderer Gaumen bei den Sprossen eine Geschmacksrichtung erkostet hat und das Bedürfnis hat, mir das mitzuteilen. 🙂

Rezept-Titelgeber ist übrigens ein Song von Mono&Nikitaman… es kommt anders, als man denkt… wer’s nicht kennt, reinhören. Wer’s kennt und auch so mag wie ich, geht eine Runde shaken 😉

Gnocchi_Tomaten

Für die Gnocchi:

  • 1/2 kg Erdäpfel, vom Vortag
  • 150 g Mehl
  • 1 Dotter
  • 40 g lauwarme Butter

Die Erdäpfel schälen und reiben, mit dem Mehl, dem Dotter und der Butter zu einem glatten Teig verarbeiten. Wenn der Teig bei euch auch so klebrig ist, wie er’s bei mir war, seid nicht sparsam mit dem Mehl und fügt so viel hinzu, wie ihr benötigt, um den Teig wirklich zu einer Masse werden zu lassen, die ihr auch gut formen könnt. Denn der nächste Schritt besteht darin, aus dem Teig Rollen anzufertigen, die einen Durchmesser von ca. 2 cm haben. Davon schneidet ihr dann kleine Stücke ab, ich mache die Gnocchi immer lieber kleiner. Also ca. 1 cm breit. Diese Stücke drücke ich dann noch leicht mit einer Gabel an – müsst ihr aber nicht machen. Die Gnocchi werden in siedendem Salzwasser gar gekocht, bis sie an der Oberfläche schwimmen. In einer Pfanne ausreichend Butter – auch hier nicht sparsam sein – schmelzen und die Gnocchi langsam anbraten, bis sie braun und knusprig sind. Ich habe in die geschmolzene Butter Blaukraut-Sprossen hinzugefügt, damit die auch Verwendung finden.

Für die Ofen-Tomaten:

Kirschtomaten in eine Auflaufform geben und mit Olivenöl beträufeln. Bei ca. 180 Grad in den Ofen – bis sie aufgeplatzt sind. Voilà!

Roll it, baby: Mediterrane Erdäpfelroulade auf Wurzelgemüse, mit zartem Steak und würzigem Rotweinjus

Manchmal gibt’s einfach nicht mehr zu sagen, als: .. Unpackbar, ist das lecker! …

Für die Erdäpfelroulade:

  • 250 g Erdäpfel
  • 100 g Mehl
  • 30 g Weizengries
  • 20 g Butter
  • Muskatnuss
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Ei
  • Mangold
  • Zwiebel
  • Serranoschinken
  • getrocknete Tomaten

Die Erdäpfel kochen, schälen und auskühlen lassen. Dann durch die Erdäpfelpresse drücken, mit dem Mehl, dem Gries und der Butter vermischen, das Ei und die Gewürze hinzufügen. Die Masse wird sicherlich zu klebrig sein – solange Mehl hinzufügen, bis sich der Teig beim Kneten gut von den Händen löst. Dann den Teig zu einem Rechteck auswalken, Vorsicht: der Teig sollte nicht zu dünn werden, mind. 0,5 cm, besser aber: 1 cm. Für die Füllung eine halbe Zwiebel klein schneiden und in Öl anschwitzen, den klein geschnittenen Mangold hinzufügen. Kurz anbraten. Wieder zurück zum Kartoffelteig: Das Rechteck mit dem Serranoschinken auslegen, darauf die Mangoldmasse verteilen, die getrockneten Tomaten klein schneiden und ebenfalls auf dem Teig verteilen. Den Teig aufrollen – in eine mit Butter bestrichene Frischhaltefolie einwickeln, dann fest mit Alufolie umwickeln. In kochendem Salzwasser rund 30 Minuten kochen.

Für das Steak und den Jus:

Das Steak etwa 2 Minuten pro Seite scharf anbraten – bis an der Fleischoberseite Saft austritt. Dann das Steak in Alufolie wickeln und rund 4-5 Minuten im lauwarmen Ofen ruhen lassen. Den Bratensaft mit Rotwein aufgießen, ein wenig salzen und pfeffern, ein Stück kalte Butter hinzufügen, um die Sauce zu binden. Dann einen Teelöffel Dijon-Senf hinzufügen und mit einem Schneebesen verrühren. Die Sauce vor sich hin köcheln lassen

Für das Wurzelgemüse:

  • Karotte
  • Sellerie
  • Lauch

Das Gemüse in Stifte schneiden, den Lauch in Scheiben von rund 0,5 cm. In wenig kochendem Wasser blanchieren, so dass es immer noch knackig ist.

Die Erdäpfelroulade aus dem Wasser nehmen, auswickeln und in Scheiben schneiden. Auf dem Wurzelgemüse mit dem Fleisch anrichten, ein wenig Jus darübergeben – Voilá!