crazy times: fluffige Gnocchi mit Zitronen-Thymian-Walnuss-Pesto

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Momentan ist alles so verrückt, alles ist im Umbruch, ich lerne gerade so viel dazu, über mich, über meine Erwartungen, über Pläne und darüber, keine Pläne zu machen. 😉 Und dann das – Mein Kochbuch kann ab sofort vorbestellt werden, kann man sich das vorstellen? Mein eigenes Kochbuch – ich glaube, ich bin selbst am meisten darüber überrascht! Das Leben ist so voller Überraschungen, es wird nicht langweilig. Genauso wenig wie diese unfassbar leckeren Gnocchi, deren Grundteig ich mir von der wunderbaren Alexandra Palla vom Roughcutblog abgeschaut habe 😉

Für die Gnocchi:

  • 1 kg Erdäpfel
  • 300 g Mehl
  • 2 Eidotter
  • 1 EL Salz
  • 60 g Grieß
  • 2 EL Butter
  • 1-2 EL Zitronenzeste

Die Erdäpfel werden am besten frisch gekocht. Ich habe sie mit Schale gekocht, ihr könnt sie aber auch vor dem Kochen schälen. Wichtig ist jedenfalls, dass ihr die Erdäpfel nach dem Kochen gut auskühlen lasst. Währenddessen könnt ihr Mehl, Grieß, Salz und Eier schon mal zusammen in eine Schüssel geben. Sobald die Erdäpfel gekocht sind, werden sie durch eine Kartoffelpresse zu den übrigen Zutaten gedrückt und gut miteinander zu einem gummiartigen Teig geknetet. Daraus werden Stränge geformt, die den Durchmesser von einem Daumen aufweisen. Davon schneidet ihr dann die Gnocchi ab, cirka eineinhalb Zentimeter breit. In der Zwischenzeit bringt ihr einen Topf mit Wasser zum Kochen, gebt ein wenig Salz rein, und sobald das Wasser köchelt, könnt ihr die Gnocchi hinzufügen. Um zu vermeiden, dass sie am Boden ankleben, könnt ihr mit einem dünnen Küchenschaber die Gnocchi vom Boden lösen. Nach zwei bis drei Minuten, sobald die ersten Gnocchi an der Oberfläche schwimmen, gießt ihr sie durch ein Sieb ab.

Währenddessen bringt ihr die Butter in einem separaten Topf zum Schmelzen.

Für das Pesto:

  • Saft von einer halben Zitrone
  • 1 Bund frischen Thymian
  • 2 Handvoll Walnusskerne
  • 3-4 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Alle Zutaten werden mit dem Stabmixer gut püriert.

Die Gnocchi auf einem Teller anrichten. Die geschmolzene Butter darüber verteilen, anschließend die Zitronenzeste. Dazu das Pesto reichen. Voilà!

Karamellisiertes Balsamico-Huhn an Kräuterseitling-Zucchini-Gemüse

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Bis in die Nacht hinein tratschen, über Food, über Erfahrungen, über das Leben. Viele Gläser Wein dazu genießen. Wenig Stunden Schlaf haben. Und sich dennoch fühlen, als könnte man Bäume ausreißen. Ich mag diesen Frühling.

Für das Huhn:

  • 2 Hühnerbrüste
  • 7-8 EL Balsamico-Essig
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 TL Ras el-Hanout
  • 7-8 EL Wasser

Einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Hühnerbrüste mit kaltem Wasser abspülen, trocken tupfen und jeweils 4-5 Minuten pro Seite auf mittlerer Hitze anbraten. Dann das Hühnerfleisch aus der Pfanne nehmen und kurz in einer Auflaufform zwischenparken. Den Zucker in die Pfanne geben und karamellisieren lassen, mit dem Balsamico und dem Wasser aufgießen und ca. 2 Minuten lang aufkochen. Das Gewürz hinzufügen und gut verrühren. Die Hühnerstücke zurück in die Pfanne geben und pro Seite noch einmal rund 3 Minuten in der Flüssigkeit köcheln lassen.

Für das Gemüse: 

  • 5-6 Stk. Kräuterseitlinge
  • 1/2 gelbe Zucchini
  • 1 kleiner Pak Choi
  • 1/2 Fenchel
  • 2 Frühlingszwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Thai-Basilikum
  • 1 Spritzer Zitrone

Das Gemüse waschen. Die Kräuterseitlinge halbieren, die Zucchini und den Fenchel in Scheiben schneiden sowie den Pak Choi in einzelne Blätter teilen. Die Frühlingszwiebel und den Knoblauch klein schneiden und in Olivenöl anbraten. Das Gemüse hinzufügen und kurz anbraten. Mit Zitronensaft ablöschen und noch einmal ca. 3 Minuten anbraten. Salzen und Pfeffern.

Das Fleisch mit dem Gemüse anrichten, das Thai-Basilikum klein schneiden und darüber verteilen – Voilà!

Nicht nur was für Steirer: Basilikum-Mango-Sorbet an Kernöl.

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Cremig. G’schmackig. Zum Niederknien und Reinlegen.

Für das Basilikum-Mango-Sorbet: 

  • 100 ml Kokosmilch
  • 100 g Staubzucker
  • 1 Mango
  • Saft von 1 Zitrone
  • ein paar kleine Basilikum-Sträußchen

Den Zucker mit der Kokosmilch unter Rühren auf mittlerer Hitze aufkochen lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Mischung abkühlen lassen und schließlich mit der Mango, dem Basilikum und dem Zitronensaft pürieren. Das Ganze in eine Metallschüssel geben und – jetzt kommt das etwas Mühsame an diesem Dessert – ca. 3-4 Stunden lang im Tiefkühler gefrieren lassen. Dabei wird die Masse einmal pro Stunde noch einmal püriert. So wird die cremige Konsistenz bewahrt. Ihr könnt das auch mit einer Gabel machen, allerdings wird das Sorbet dann nicht so cremig.

Wenn ihr die Masse einfach nur gefrieren lasst, wird sie hart und verliert damit den weichen Charakter des Sorbets. Also: Durchhalten, dranbleiben und immer wieder ordentlich durchrühren.

TIPP: Wer möchte, kann auch einen Schuss Wodka hinzufügen, bevor das Sorbet in den Tiefkühler wandert!

Zum Sorbet passt übrigens hervorragend ein Spritzer pures Kernöl. Voilà!

Süßkartoffelpuffer mit Kernöl-Basilikum-Dip an Mangold-Gemüse

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Was war die mutigste Entscheidung, die ihr in letzter Zeit getroffen habt? Mut ist so individuell. Für mich bedeutet Mut, alles neu zu ordnen. Trotz Höhenangst Berge zu besteigen. Auf Brücken nach unten zu schauen. Sich immer wieder neu zu erfinden und sich trotz aller Erfahrungen für die Liebe zu entscheiden. Es gibt keine Alternative zu Mut. Mut heißt, das Leben zu fühlen.

Für 4 Stück Süßkartoffelpuffer:

  • 1 Süßkartoffel
  • 1 Ei
  • Salz
  • Pfeffer
  • Pflanzenöl

Die Süßkartoffel schälen und auf einer Küchenreibe raspeln. Ob fein oder grob, liegt ganz beim Koch. Ich mag die Puffer lieber nicht so grob, daher reibe ich sie fein. Die geraspelte Süßkartoffel in die Mitte eines frischen Küchentuchs geben, die Ecken des Tuchs zusammenfassen, die Süßkartoffel richtig in das Tuch eindrehen und das Wasser aus der Süßkartoffel durch das Küchentuch pressen. Ein Ei in einem Gefäß verquirlen und mit der Süßkartoffel vermischen. Salzen und Pfeffern. Eine Pfanne mit Öl füllen, so dass der Boden gut bedeckt ist, ca. 1/2 Zentimeter hoch. Das Öl erhitzen. Aus der Süßkartoffelmasse vier Bällchen formen, auf einem Brett flach drücken. Bei mittlerer Hitze die Puffer ja 2-3 Minuten kross frittieren. Den Backofen auf ca. 150 Grad vorheizen, die Puffer in eine Auflaufform geben und noch ein paar Minuten nachbacken.

Für den Dip:

  • 2 EL Creme fraiche
  • 2 TL Kernöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL Senf
  • frisches Basilikum

Alle Zutaten gut miteinander verrühren. Das Basilikum klein schneiden und auf dem Dip verteilen.

Für das Mangold-Gemüse:

  • 1 Mangold
  • 1/2 Zwiebel
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl

1/2 Zwiebel fein schneiden. In einer Pfanne ca. 1 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebel 2-3 Minuten anbraten. Die Mangoldblätter in ca. 0,5 cm breite Stücke schneiden. In einem Sieb waschen und zur Zwiebel hinzufügen. 5-7 Minuten weich dünsten. Salzen und pfeffern. Voilá!

Sellerieschnitzerl mit Tomatensalat und Ricotta-Dip

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Ein kleines Stückerl Kindheit aus Oberösterreich.

Für die Sellerieschnitzerl: 

  • 1/4 Sellerie
  • 1 Ei
  • Mehl
  • Semmelbrösel

Den Sellerie in 1 cm breite Scheiben schneiden und schälen. Drei Suppenteller nebeneinander aufstellen. Den ersten Teller mit Mehl befüllen, im zweiten das Ei verquirlen, und den dritten Teller mit Paniermehl befüllen. Die Selleriestücke erst in Mehl wälzen, dann mit verquirltem Ei bedecken und zuletzt in den Semmelbröseln wälzen. Auf einem vierten Teller alle panierten Selleriestücke sammeln.

In einer Pfanne Rapsöl erhitzen, ca. 1 Zentimeter hoch sollte das Öl den Boden der Pfanne bedecken. Bei mittlerer Hitze die Selleriestücke backen, jeweils ca. 2-3 Minuten pro Seite, bis sie goldgelb und knusprig sind.

Für den Tomatensalat: 

  • 1 Schale Cherry-Tomaten
  • 1 Schalotte
  • 1 EL Senf
  • 1 TL Honig
  • 1 EL Zitronensaft
  • Olivenöl
  • Balsamico-Essig

Die Tomaten waschen und halbieren. Die Schalotte fein schneiden. In einer kleinen Schüssel den Senf, Honig, Zitronensaft, das Olivenöl und den Balsamico-Essig miteinander verrühren. Über den Tomaten verteilen. Zur Seite stellen und einwirken lassen.

Für die Ricotta-Creme: 

  • 3 EL Ricotta
  • Salz
  • Pfeffer

Den Ricotta in einer Schüssel mit Salz, Pfeffer und 1 EL vom Dressing des Tomatensalats verrühren. Voilà!