Menage a trois: Lavendel trifft Oatmeal-chocolate-cooky trifft Meersalz

Seufz. Wie im Film. Da liebt einer jemanden, der wieder jemand anders liebt. Aber wer kriegt jetzt am Ende wirklich den, den er liebt, und erwidert der auch wiederum die Liebe? Puh. Kompliziert. Aber im Gegensatz zum Film geht in meiner Küche keiner leer aus, da gibt’s Liebe für alle und deshalb gibt’s eine Menage a trois ohne Eifersüchteleien: Oatmeal-chocolate-cookies, eine Hälfte mit Lavendel, die andere mit Meersalz. Herrrrrrrrlich, um’s mit dem Lieblingswort einer meiner Lieblingsverkosterinnen zu sagen. 🙂

 

 

Für die Cookies:

  • 150 g Haferflocken
  • 125 g weiche Butter
  • 75 g brauner Zucker
  • 50 g Honig
  • 1 Ei
  • ein Packerl Vanillezucker
  • ein Packerl Backpulver
  • eine halbe Tafel Kochschokolade
  • Rosinen je nach Bedarf
  • Mehl nach Bedarf
  • Lavendel und grobkörniges Meersalz zum Beststreuen

Die Kochschokolade grob hobeln, alle Zutaten miteinander vermengen. Im Rezept heißt es, zuerst die Butter schaumig rühren, Zucker dazu, dann das Ei etc. Ich backe aber gerne ursprünglich, also vermenge ich alles mit den Händen, bis es eine wunderbare klebrige Masse ergibt, dazu gebe ich dann so viel Mehl, wie notwendig ist, damit der Teig nicht mehr klebrig ist. Sonst zerläuft euch die Masse am Blech.

Das Blech mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 190 Grad Heißluft aufheizen, und kleine Häufchen Teig auf das Blech setzen. Achtung: Es werden cookies, der Teig zerläuft, deshalb lasst genügend Spielraum zwischen den Teighäufchen. Zehn bis 12 Minuten backen, dann mit Lavendel oder Meersalz bestreuen, noch einmal ein paar Minuten backen. Und voilà!



Fremdgenießen ohne schlechtes Gewissen

Ja, ich geb’s zu, der Reim im Titel lässt ein wenig zu wünschen übrig.

Und ja, ich geb auch zu – und das noch dazu ganz ohne schlechtes Gewissen -, ich esse auch mal fremd – im Idealfall mit einem solch hohen Genussfaktor wie kürzlich bei der Konditorei Zauner in Bad Ischl. Den Oberösterreichern und Salzkammergutfans ist der Zauner klarerweise ein Begriff, insbesondere durch seinen vielgerühmten Zauner Stollen. An dieser Stelle sei gesagt: Wer mit dem Zauner Stollen einen Weihnachtsstollen assoziiert, sollte sich schleunigst auf den Weg nach Ischl machen!   

Jedenfalls war der Topfenstrudel mit Vanillesauce der krönende Abschluss für einen perfekten Ski-Tag im Salzkammergut, das einmal mehr bewiesen hat, warum man von diesem Teil des Landes nie nie nie genug kriegen kann.

Übrigens wollte ich mich auch noch für alle eure lieben positiven Rückmeldungen zu meinem Blog bedanken. Da sind Tipps zu Kochbüchern ins Postfach geflattert, Anregungen zu neuen Rezepten gekommen oder einfach auch positive Reaktionen von genussfreudigen, kochlustigen Bloglesern, die das eine oder andere Rezept nachkochen wollen. Ich freu mich sehr!

Also – Nicht vergessen: Wie stressig’s auch immer ist – denkt dran, eurem Körper was Gutes zu tun, damit sich die Seele auch drin wohl fühlt. Food4Soul. 😉

Nachgebacken: Orientalischer Orangen-Lavendelzauber

Wann immer meine Nase Lavendel erschnuppert, krieg ich nicht genug davon. Seit meine Geschmacksnerven zum ersten Mal mit Lavendel in Berührung gekommen sind, wollen sie auch immer mehr davon. Deshalb war klar – als ich beim Schmökern des grandiosen Foodblogs Rock the kitchen auf das Rezept vom orientalischen Orangen-Lavendelkuchen gestoßen bin: Das muss sein. Und zwar jetzt.

Wie immer habe ich ein paar Kleinigkeiten verändert, im Gegenteil zu den Piadine dieses Mal mit Erfolg 🙂 Dieser Kuchen ist der pure Zauber für den Gaumen, so saftig und fruchtig – einfach perfekt für den heutigen Frühlingsstart.

Außerdem hat er mir mal wieder eines gezeigt: Kochen ist Entschleunigung. Wenn ihr ihn nachbacken wollt, nehmt euch Zeit, auf österreichisch heißt das: „hudelts net!“.

Für den Orangen-Lavendelkuchen:

  • 250 g Butter, plus etwas mehr zum Einfetten
  • 200 g Feinzucker
  • 4 Eier
  • 50 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • Saft v. 2 unbehandelten Orangen
  • 180 g Grieß
  • 70 g Haferflocken
  • 200 g geriebene Mandeln
  • 1 Becher griechischer Joghurt
  • Datteln nach Bedarf

Für den Sirup:

  • Saft v. 4 unbehandelten Orangen
  • 8 TL getrocknete Lavendelblüten
  • 500 ml Wasser
  • 2 Zimtstangen
  • 300 g Zucker

Für den Teig werden Butter und Zucker miteinander vermengt und schaumig gerührt, dann die Eier einzeln dazu gerührt. Das Mehl und das Backpulver dazusieben, den Grieß, die Haferflocken und die Mandeln unterheben. Die Datteln klein schneiden und mit dem griechischen Joghurt und dem Orangensaft dazugeben. Den Ofen auf 170 Grad vorheizen und etwa eine Stunde lang backen.

Währenddessen alle Zutaten für den Sirup auf kleiner Flamme aufkochen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Dann den fertig gebackenen Kuchen mit Holzspießchen einstechen und mit dem Sirup tränken. Noch einmal für kurze Zeit in den bereits ausgeschaltenen, aber heißen Ofen stellen. Bevor der Kuchen aufgeschnitten wird, sollte er abgekühlt sein. Voilá!

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