Einfach mal was anders machen. Klappt manchmal so einfach und manchmal kostet’s so viel Energie. Bei diesem Rezept hier ging’s ganz einfach 😉
Crostata habe ich heute zum ersten Mal selbst gemacht, aber ich liebe ja eh alles, was in diese Richtung geht, daher hat’s mich auch nicht überrascht, dass es grandios geschmeckt hat. Das Grundrezept geht auf eine Inspiration von Cynthia Barcomi zurück, die im aktuellen Zeitmagazin eine Crostata vorstellt.
Für den Teig:
- 100 g Butter, kalt und klein gewürfelt
- 85 g Mehl
- 20 g Polenta
- ¼ TL Zucker
- ½ TL Salz
- 30 ml eiskaltes Wasser
Die trockenen Zutaten miteinander in einer Schüssel gut vermischen. Butter und Wasser hinzufügen – und grob verkneten. Sollte nur kurz verknetet werden, sonst wird die Butter weich – und das macht aus dem geschmeidigen Teig eine klebrige Masse. In Frischhaltefolie packen – und ab in den Kühlschrank damit. Für mindestens 2 Stunden.
Für die Fülle:
- 4 Stk. grünen Spargel
- 1/2 Zwiebel
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl
- 1 Handvoll Kirschtomaten
- 1/2 roten Paprika
- 1 Handvoll geriebenen Bergkäse
- Ein paar dünne Scheiben Pecorino
- Eine Handvoll frischen Koriander
- Salz und Pfeffer
- 1 verquirltes Ei
Den Spargel erstmal waschen, und wenn die Enden holzig sind, was sie natürlich nicht sein sollten, aber wenn doch, dann schneidet ihr so viel ab, wie nötig, so dass ihr wirklich saftiges Gemüse habt. Die Enden könnt ihr auch noch ein wenig schälen.
Die Zwiebel und die Knoblauchzehe werden in kleine Stücke geschnitten, aber nicht zu fein. Die Paprika schneidet ihr in schmale Streifen. Die Kirschtomaten werden halbiert.
Den Backofen mit Heißluft auf rund 200 Grad vorheizen. Das Gemüse – bis auf die Tomaten – in eine kleine Auflaufform füllen, das Olivenöl darüber verteilen, alles gut durchführen. Und ab in den Ofen für ca. 15 Minuten.
Den Teig mit einem bemehlten Nudelholz auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Mein Teig war ziemlich klebrig, deshalb habe ich den Teig dann direkt auf dem Backpapier ausgerollt, eine kreisrunde Fläche mit einem Durchmesser von ca. 20 cm.
Darauf verteilt ihr erstmal den geriebene Bergkäse, und dann darüber das Gemüse. Vergesst nicht, dass ihr am Rand ca. 5 – 6 cm frei lasst. das Gemüse noch einmal mit Meersalz und gutem Pfeffer würzen. Den Pecorino darüber verteilen. Und dann den Rand hochdrücken und einen Teil davon über das Gemüse legen. So wie ihr das auf meinem Foto sehen könnt. Zuletzt bestreicht ihr dann den Teig sowie auch das Gemüse mit dem verquirlten Ei. Ich habe nicht alles verwendet, den Rest habe ich für Pasta-Teig genutzt.
Jetzt geht’s ab in den Ofen, bei cirka 180 Grad sollte der Teig rund 30 Minuten im Ofen bleiben, auf jeden Fall bis die Oberfläche der Fülle und der Teig goldbraun sind.
Voilá!
Ich habe dazu ein Glas Riesling von der österreichischen Weinkultur Preiß genossen.
Das klingt super! Ich habe vor ein paar Wochen mal ein Galette-Rezept ausprobiert, bei dem der Teig auch teilweise über die Füllung geschlagen wird. Allerdings war das ein Hefeteig und das hat nicht so gut funktioniert. Die Seiten waren am Ende unverhältnismäßig dick, weil der Teig ja im Ofen noch mal aufgeht. Bei dir sieht das gut aus mit dem anderen Teig. Inbesondere der Polenta-Anteil ist bestimmt gut und der hohe Butteranteil schadet sicher auch nicht…
Ich werde dann noch mal einen Versuch starten 😉 Liebe Grüße, Tring
Oho, glaub ich, dass das mit einem Hefeteig schwierig ist…
wünsch dir gutes Gelingen und freu mich, wenn du Bescheid gibst, ob es geklappt hat! Alles Liebe!
Klingt wirklich lecker!!
Das klingt köstlich und das man überwiegend Polenta und nur relativ wenig Mehl in dem Teig hat, finde ich super! das wird auf jeden Fall mal ausprobiert! Liebe Grüße von Michaela
Oh, habe gerade gesehen, dass der Polenta-Anteil doch recht klein ist – nun denn – probiere ich trotzdem!