Was tut ihr, wenn ihr mal nicht weiter wisst, wenn in euren Gedanken kein roter Faden zu finden ist, wenn die Konzentration flöten geht oder ihr einfach ‚was Schöneres tun wollt als in eurer Freizeit Masterarbeit zu schreiben? 😉 Ich mach dann zum Beispiel Senf. Ja. Genau. Richtig genialen Senf. Mit karamellisierten Walnüssen. Nachdem er ein paar Tage durchgezogen ist, habe ich ihn heute verkostet und die erste Sauce damit verfeinert. Ich kann’s euch nur empfehlen, das auch mal auszuprobieren. Selbst gemachter Senf ist viel intensiver als gekaufter und das Mischen und Ausprobieren und Herumtüfteln macht einfach unglaublich Spaß.
Die nächste Mischung schwebt mir schon vor. Vielleicht schick ich dem Prof. mal ein Gläschen – zur Erklärung, wenn’s vielleicht doch ein bisschen länger dauert mit der Arbeit… 😉
Für die Walnüsse:
- 70 g Walnüsse
- 30 g Zucker
- 30 ml Wasser
Das Wasser und der Zucker werden in einer Pfanne aufgekocht, unter ständigem Rühren lässt man die Mischung ein klein wenig eindicken. Dann fügt man die geviertelten Walnusskerne hinzu und rührt weiter, bis sie glänzend sind und Farbe angenommen haben. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Walnusskerne darauf verteilen. Trocknen lassen. Tipp: Wenn ihr keine Walnuss-Karamell-Masse haben wollt, dann müsst ihr bei der Verteilung darauf achten, dass die Nüsse einzeln auf dem Backblech liegen. Dieses Rezept stammt übrigens von einem meiner Lieblingsblogs: Herr Grün kocht.
Für den Senf:
- 125 g Senfkörner oder Senfmehl
- 25 g Zucker
- ca. 10 g Salz
- 100 ml Wasser
- 75 ml Weißweinessig
- Saft von einer halben Zitrone
Wenn ihr Senfkörner verwendet – die bekommt ihr übrigens in jedem Reformhaus -, müsst ihr die erst einmal mahlen. Ich mag den Senf lieber fein, daher mahle ich die Körner recht fein. Für den Mahlvorgang braucht ihr keine eigene Mühle, ich mache das mit der Moulinex. Ihr müsst aber darauf achten, dass sich der Senf nicht erhitzt, denn sonst gehen die Aromen verloren. Die einfachere Variante ist es natürlich, Senfmehl zu verwenden. Das vermischt ihr mit dem Zucker und dem Salz. Das Wasser wird mit dem Weißweinessig kurz aufgekocht und zur Seite gestellt, um es ein wenig abkühlen zu lassen. Dann wird der Senf damit übergossen und püriert. Den Zitronensaft hinzufügen und je nach Bedarf noch Zucker oder Honig hinzufügen. Wenn ihr die Masse noch cremiger haben wollt, ergänzt ihr einfach noch ein paar ml heißes Wasser.
Die ausgekühlten Nüsse werden zuerst in das Glas gefüllt, darauf folgt eine Schicht Senf, dann wieder eine Schicht Nüsse, etc. Die Gläser luftdicht verschließen und ab in den Kühlschrank zum Durchziehen – Voilá!