Wer immer noch glaubt, Gott speise am liebsten in Frankreich, war noch nie in Bologna. La cittá grassa („die fette Stadt“), wie sie auch genannt wird, ist voller kleiner Gässchen, die den puren Genuss versprechen und zu übermäßiger Völlerei verleiten. In sämtlicher Hinsicht, ob süß oder pikant, ob Fisch oder Fleisch, ob Wein oder Caffe – das Wörtchen Nein wird beim Überschreiten der Grenze zur Emilia Romagna aus dem Wortschatz gestrichen.
Jedenfalls habe ich in Bologna meine erste Piadina genossen – zum perfekten Cappuccino – und bin ihr seither verfallen. Die Piadina ist eine Flade, die nur aus Weizenmehl, Wasser, Öl, Salz und Natron gemacht wird, und klassisch mit Prosciutto, Rucola und Büffelmozarella gefüllt wird.
Nach meinem ersten Bologna-Aufenthalt habe ich gleich auch den ersten Versuch gestartet, die Piadina selbst zu machen. Das war leider gar nichts. Nun mein zweiter Versuch – das Rezept von den Amateurköchen kann jedenfalls nicht dran schuld sein, vielleicht hätte ich mich dran halten sollen 😉
Für zwei Piadine:
- 300 g Weizenmehl 405
- 50 ml Olivenöl
- 100 ml Wasser (schubweise dazugegeben)
- 1 TL Natron
- 1/2 TL Salz